Weil nach Z(oller) niemand mehr kommt, bleibt der Mist des Lebens immer bei mir hängen!        

        

Ein Buddhist meint allerdings, dass ich wahrscheinlich in einem früheren Leben gesündigt habe und dafür jetzt büssen muss.

 

Als Atheist denke ich eher, dass bei "Z" einfach auch immer der "letzte" Sachbearbeiter sitzt.    

Egal wie, so habe ich ständig Lustiges zu berichten. 

        


19. April 2014, 11:56

VOLKSWAGEN AUTOSTADT

Herzlichen Glückwunsch Sven Hedin! Du bist 30 geworden. Normal nach der Planung solltest du jetzt fertig restauriert und repariert das H-Kennzeichen bekommen. Aber nach den ersten superschönen Arbeitstagen des Jahres ist es wieder saukalt geworden. Dazu kommen nun noch die Osterferien. Das verhindert die nötigen Schweiss- und Lackierarbeiten.

Wir mussten den Zukunftstag auch noch nachholen und wollten das Volkswagenwerk auf einer Werktour besichtigen. Vorher ging es bereits ausgiebig durch die Pavillons der Autostadt. Eine nette Italienerin in der Konzernwelt bei den Plastilinmodellen kennen gelernt. Und der Doppelgänger von Jörg lief uns den ganzen Tag über den Weg.

Ständige Bewohner hat die Autostadt auch. Ich meine nicht die im Ritz Carlton. Graugänse fühlen sich auf den hügeligen Rasenflächen zwischen den Kiefern sauwohl und fette graue Karpfen tauchen gemächlich aus dem grauen Wasser im Teich vor der raushängenden Zunge. O-Ton ArinaZ.

Der Architekt des Porsche Pavillons hatte sich was anderes dabei gedacht. Die über den See ragende Zunge sollte eine Motorhaube darstellen und ich habe als alter Lancia-Fan lange gebraucht um ein Porschemodell mit solcher Fronthaube zu finden. Die meisten waren vorn eckig.

Die schwarze Lamborghini Kiste hat uns gar nicht angezogen. Trotzdem liessen wir uns vom Personal in den dunklen Kasten locken. Hinter den Gittern a la Gruselkabinett ergoss sich dann eine infernalische Installation aus Geräusch, Farbe, Rauch und Feuer über den gelben an der Wand hängenden Lambo.

Ich hab das Inferno bei meiner beginnenden Alterstaubheit genossen. Autorennen sind sonst gar nicht mein Ding. Arina fielen die Ohren ab. Nach der Werktour und der Mittagspause im Sven Hedin zog es mich noch mal zum Lamborghini. Wir filmten die Sequenz des grossen Feuers. Es war ja gerade der 14. Jahrestag der Vernichtung unseres Vermögens durch den Grossbrand in Stendal.

So wie ich mich gern an meine unterschiedlichen Langzeitgeliebten erinnere, waren mir die Autos im Zeithaus nah. Die meisten Entwicklungshiglights der letzten 60 Jahre Fahrzeugbau habe ich tatsächlich besessen.

NSU Quickly war mein erstes Moped. Fiat 500, Citroen 2 CV, VW Käfer in allen möglichen Heckfenstervariationen, heute wieder wertvolle VW-Busse T1/​T2, Citroen DS 21, Ford Capri, mein geliebter VW-Porsche 914 (bevor ich die Lancia Beta Spider und HPE bekam), NSU RO 80 und der Karmann Ghia, zu jedem Fahrzeug würde mir eine Geschichte einfallen. Fast hätte ich den Golf in allen Variationen vergessen. Der wurde gerade 40 Jahre alt.

Im Zeithaus stehen auch die frühen besonderen Entwicklungen von Vincenzo Lancia und dazu Ettore Bugattis Flossenwagen Atlantic Coupe aus der Glanzzeit neben dem breiten Modell Veyron von 1998.

Mein DKW Munga fehlte übrigens auch nicht als Zeitzeuge. Die Mungas hatte ich Jahrzehnte bei der Bundeswehr gekauft, aufgearbeitet und natürlich ständig gefahren. Einige davon hatte ich vom Zweitakter befreit und mit starken Passat Motoren versehen.

Ein Auto, ausser den sündhaft teuren, durfte ich nur mal vor einigen Jahren im Osten fahren. Der Wartburg 311 stand auf meinem Schulweg in einem kleinen Autosalon. Ich habe mir als Knirps oft die Nase platt gedückt und viele Jahre meinen Vater gelöchert, er möge doch statt der ständigen Käfer diese hervorragende 4-türige Limousine kaufen. Aber ein deutscher Beamter fuhr in Zeiten des Kalten Krieges kein Auto aus der Ostzone.

Redakteur

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09. April 2014, 10:42

WERKTOUR

In Braunschweig geboren, mit 21 volljährig, habe ich inzwischen fast 50 Jahre mit Autos mein Geld verdient. Dank Volkswagen in unserer Nähe sind durch meine Hände natürlich hauptsächlich Volkswagen gegangen.

Ganz klar, dass ich dann meine allererste Werksbesichtigung bei Fiat in Turin hatte. Dank verbrannter Unterlagen ist das Jahr nicht mehr bekannt.

Nach einem langen wundervollen Urlaub in Italien im Herbst in unserem Nissan Patrol Station, wir wohnten in dem Fahrzeug, musste ich unbedingt über Turin zurück fahren um Fiat und meiner geliebten Marke Lancia einen Besuch abzustatten. Irgend wie standen wir vor einem nichtssagenden Werkstor und sahen eine Gruppe von bulgarischen Touristen. Im Bus waren dann noch eben 2 Plätze für uns frei und wir bekamen unsere (fast private) Werksbesichtigung.

Auf Deutsch! Bulgarisch konnte man nicht in Turin. Und so erzählte die Hostess von Fiat auf Deutsch und ein Bulgare übersetzte dann für seine Mannschaft in die Muttersprache.

Zum Abschluss fragte damals die Werkführerin, wer von anderen automobilen Werksbesichtigungen berichten könnte. Dabei sah sie mich an, denn sie hatte während der Tour durch meine Übersetzungshilfe erkannt dass ich vom Fach war.

Ich bin einfach für mich im Bussitz versunken, weil ich mit fast 40 Jahren noch nie im benachbarten VW Werk war. Peinlich!

Später habe ich dann einen Praktikanten aus Togo mit allem Technischen betreut und mit ihm endlich mal das Volkswagenwerk in Wolfsburg besichtigt. Oke machte ein Praktikum bei Blaupunkt und wohnte bei Freunden.

Meine Zusammenfassung der VW Werksbesichtigung war damals: Noch nie so viele untätige Menschen auf einem Haufen gesehen.

Als diesjährigen (verspäteten) Girlsday, der jetzt Zukunftstag heisst, haben wir nun Karten für die Autostadt geordert und ich hoffe, dass wir auch eine Werktour machen können.

Der Besuch morgen wird uns mit den Eindrücken ablenken. Morgen vor inzwischen 14 Jahren ist mein Betrieb in Stendal abgebrannt und die Leidenszeit begann.

Redakteur

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01. April 2014, 09:00

REKORD

Vor 4 Jahren bekam ich meine gewerblichen Mieter. Das Geschäftsmodell der jungen Libanesen kam mir zwar etwas unlogisch vor, aber wir konnten es ja mal miteinander versuchen.

Als erstes stellte sich heraus, dass es verschiedene Arten von Ordnungssinn gibt. Ich lernte dazu.

Dann wurden die Exporte nach Afrika nicht mehr ordentlich bezahlt. Danach schwappte der Bürgerkrieg in Syrien auch in den Libanon und das Mietverhältnis wurde auf die Schwester übertragen.

In der Zwischenzeit waren alle Zaunpfähle um unser Grundstück krummgefahren und mein ehmaliger gepflegter Landrasen auf meiner Grundstücksfläche bestand nur noch aus Reifenfurchen. Jeder Wagen musste mit durchdrehenden Rädern anfahren.

Der Schwager kam dann mit dem neuen Mietvertrag für die Schäden auf. Die Zaupfosten wurden begradigt und Schotter wurde aufgefahren.

Als dann der kleine Bruder in der Firma anfing zu arbeiten wurde jeder meiner Gebrauchtwagen, wirklich jeder, angefahren. Nach einem fürchterlichen Rums kontrollierte ich meine Fahrzeuge, fand aber nichts. Erst ein halbes Jahr später verfärbte sich der Stossfänger unseres Astra Cabrios an den Druckstellen. Der Stossfänger war auf voller Breite getroffen.

Ein schöner Bürocontainer wurde aufgestellt und beim Umstellen der anderen Container wurden Strom- und Telefonleitungen zerstört. Ich durfte reparieren. Das neue Büro wurde dann nur einige Monate benutzt und stand nun wieder leer.

Im vergangenen Jahr wurde einem der Partner die Tasche mit Fahrzeugbriefen und Schlüsseln gestohlen. Die Fahrzeuge mit Wegfahrsperre mussten danach fast verschenkt werden.

Inzwischen bin ich auch in meiner Meinung gestärkt, es gibt gar nicht so viele preiswürdige Autos anzukaufen um damit dann noch Geld zu verdienen.

Nach zuletzt schleppenden Mietzahlungen hat nun der Onkel den Verkaufsplatz übernommen. Ab heute haben wir den dritten Mieter in vier Jahren.

Redakteur

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31. März 2014, 08:37

LINUX UBUNTU

Windows XP wird nach 13 Jahren nicht mehr unterstützt und schon geht wieder mal ein Nachrichtenhype über das Land. Netter Nebeneffekt, LINUX UBUNTU wird mal wieder als gute Alternative zum Umstieg angeboten.

Ich betreibe meinen Rechner inzwischen schon über 5 Jahre mit UBUNTU und bin absolut zufrieden. Der Rechner wird ständig automatisch mit Updates versorgt und die Grundfunktionen waren verhältnismässig schnell gelernt.

Auch die wichtigsten Daten unseres gecrashten WIN XP Rechners konnten problemlos von der Windows Festplatte übertragen und weiter verwendet werden.

Im Winter hatte ich dann einen PC nach letztem Stand der Technik aufgebaut und mit UBUNTU versehen. Zum Geburtstag meiner Tochter musste ich dann allerdings doch noch Windows 8.​1 nachinstallieren.

Skype und ein furchtbar wichtiges Spiel des Kindes wollten nicht richtig laufen und eine Korrektur wäre mir bei meinem damaligen schlechten Gesundheitszustand einfach zu aufwändig gewesen.

Durch Zufall bekam ich eine äusserst preiswerte Update Version von WIN 8.​1 und das Kind war wieder ganz zufrieden. Das wichtige Spiel wurde inzwischen 3 mal benutzt und war danach uninteressant.

Mein Buchhaltungsprogramm macht mir allerdings derzeit noch Sorgen. Die Daten sind auf der Festplatte vom zerstörten Rechner noch vorhanden. Das Programm, der nach einem Jahr schon falsche Daten liefernde PC-Kaufmann 2008, wurde problemlos installiert. Aber die Daten sind nicht greifbar, weil sie mit einer neueren Version des PC-Kaufmanns bearbeitet wurden. Da das Programm sofort nach der Fehlermeldung abschaltet ist ein neues Update nicht möglich. Vielleicht klappt ein Update nach einer Neuinstallation auf einem anderen Rechner.

Ab sofort werde ich mich aber in das von UBUNTU bereit gestellte kostenlose GNU CASH einarbeiten. Der SAGE PC-Kaufmann und seine Nachfolger sind für mich gestorben. Schade, als ich vor 24 Jahren im Osten anfing, war der PC-Kaufmann ein preiswertes und umfassendes Warenwirtschafts- und Buchhaltungsprogramm für meinen Autoteile-Grosshandel.

Redakteur

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28. März 2014, 08:53

ZEITLOSER BETON

Vor mehr als 10 Jahren haben wir unser Grundstück von den über 100 eingewachsenen Altautos meines damaligen Mieters befreit. Zur gleichen Zeit wurde in der Nachbarschaft das Grundstück einer Baufirma aufgelöst. Ich habe das gesamte unbelastete Bauholz zum Heizen bekommen und dafür das Grundstück geräumt. Betonfertigteile und andere Baumaterialien passten allerdings nicht in den Heizkessel.

Zwei Betonbalken von je 2,​50 m Länge und ca. 500 kg Gewicht waren auch bei dem Räumungsgut. In meiner Vorstellung sollten sie als Abgrenzung einer neuen Terrasse dienen. Mein damaliger Schrotthändler aus Celle hat dann für mich mit seinem Kranwagen die schweren Teile abgeholt und in etwa an der zukünftigen Stelle abgelegt.

Später habe ich mit meinem Sinn für pragmatische Lösungen an den einen Betonbrocken eine Seilwinde gehängt, um einen russischen Geländewagen zu bewegen. Den UAZ 469 mit blockierter Achse hatte mir ein „Freund“ hinterlassen. Nach der Aktion lag der Betonbalken dann schräg und schief. So schwer war er also auch nicht.

Nachdem ich im vergangenen Jahr den Sockel des Hauses mit Styrodur isoliert hatte, konnte ich nun bei dem trockenen Wetter endlich mal den Dichtanstrich aufbringen. Nun kann der Untergrund der Terrasse bis an das Haus begradigt werden. Gleichzeitig mussten nun auch die beiden Betonteile in Waage und im rechten Winkel zum Haus gebracht werden.

Mit einem alten Schaukelgestell und Kettenzug wollte ich nun die Balken anheben und begradigen. Damit hatte ich bereits erfolgreich meine schweren Ducato-Motoren im Freien aus- und eingebaut. Das Gestell war tatsächlich kräftig genug und die Betonteile liegen nun sauber ausgerichtet an der richtigen Stelle.

Auf einer verdichteten Schotter- und Kiesfüllung kann nun endlich unsere Terrasse vollendet werden.

Redakteur

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24. März 2014, 08:51

ARBEITSUNFÄHIGKEITSBESCHEINIGUNG

Dem Unfall am vergangenen Montag ist es zu verdanken. Meine Ärztin hat mir bei der Kontrolle am Donnerstag eine Arbeitsunfähigkeitsbescheini­gung bis zum 28. März ausgestellt.

War ich mit ziemlichem Schwung aus der Kur auf Langeoog in das neue Jahr gestartet, hat der an sich leichte Verkehrsunfall mich nun schon wieder aus dem Gleichgewicht geschubst. Tatsächlich ist nach ca. 2 Stunden Arbeit im Freien bei mir der Sprit alle. Und das bei dem zwar kalten aber doch verhältnismässig schönen Arbeitswetter.

Da über unsere Finanzen noch keine Entscheidungen in Sicht sind, war ich mit überfälligen Gartenarbeiten beschäftigt. Dabei habe ich Balken wieder gefunden, die ich vor über 15 Jahren aus Litauen mitgebracht hatte. Bestellt hatte eine ganze Ladung 6 Meter langer 10x10 cm Kanthölzer mein damaliger Platzmieter und hat sie nie bezahlt. Und nie verarbeitet.

Ein Freund und Helfer, in der Not nach dem Brand in Stendal, wollte dann unbedingt ein Dach über seiner im Freien aufgestellten Hebebühne haben. Wir bauten dann ein 6 x 6 Meter grosses Vordach aus den Balken vor meine kleine Werkstatt. Die Kunststoffwellbahnen oben drauf flogen dann aber ziemlich schnell durch die nächsten Stürme wieder von den Balken. Bei jedem Sturm wurde das Dach wieder kleiner. Der Freund hatte einfach keine Zeit gefunden, mit mir die Platten ordentlich am Rand zu verschrauben. Allein war die Arbeit aber nicht möglich.

Jetzt habe ich mit Arina die inzwischen verwitterten Balken zu gesägt, mehrfach dick gestrichen und zu einem Grundgerüst für einen Carport aufgestellt. Mit Platten oder zumindest einer starken Plane oben drauf haben wir dann endlich eine Möglichkeit, an den 3 Meter hohen Wohnmobilen im Trockenen zu arbeiten.

Redakteur

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18. März 2014, 08:46

DER NÄCHSTE KLOPFER

Ein Kollege brachte es mal auf den Punkt: Kaum ist eine Sache erledigt, kommt der nächste Klopfer.

In den vergangenen Wochen hatte ich nach Anmeldung beim Steuerportal Elster und warten auf den Zugangscode endlich mal meine Steuererklärung für 2012 abgeschickt. Ich hatte diese Erklärung bereits im Februar 2013 fertig. Damals gab es aber noch kein Programm zur Abgabe der EÜR 2012.

Dann bin ich durch Krankheit und die wundervollen Probleme das restliche Jahr ausgefallen. Geregeltes Arbeiten war mir nicht mehr möglich. Während der Kur über den Jahreswechsel wurde dann auch noch mein Herzklappenfehler erkannt. Aber ich war nun wieder ziemlich gut arbeitsfähig.

Gestern war ich nun endlich bei meinem Kardiologen. Der sollte den Befund meiner langjährigen Ärztin überprüfen. Nach knapp zwei Stunden waren die Untersuchungen erledigt und das noch gerade eben positive Ergebnis meiner Ärztin wurde bestätigt. Wieder eine verhältnismässig gute Nachricht.

Ich setzte mich also auf meinen Roller und musste gleich auf der sonst völlig leeren Strasse an der nächsten roten Ampel warten. Als ich aus dem Augenwinkel rechts den Rückfahrscheinwerfer eines Touran erkannt war es fast schon zu spät. Ich gab Gas und wurde deshab immerhin nicht durch den rückwärts ausparkenden Wagen umgefahren. Wo der Touran meinen Roller dann noch berührt hatte, war zunächst gar nicht zu sehen. Aber der dumpfe Knall war nicht zu überhören.

Das Ehepar behauptete dann gleich mal es wäre überhaupt nicht zu einer Berührung gekommen. Ihre Rückfahrwarner hätten nichts gemeldet. In den Rückspiegel hatte der Fahrer vermutlich überhaupt nicht gesehen. Durch das Nebenstellen des Rollers versuchte ich dann den Berührungspunkt festzustellen. Nun fing das Ehepar an, mich zu hindern. Ich würde nach falschen Anschuldigungen nun auch noch ihr schönes Auto zerkratzen.

Darauf platzte mir der Kragen und ich rief die Polizei an. In der langen und kalten Wartezeit erkannte ich dann, dass die hohe Heckleuchte des Touran seitlich eine breite Schleifstelle hatte. Der Wagen war gegen meinen ziemlich weichen Heckkoffer gefahren. Dort war an der Seite auf gleicher Höhe mit dem Kratzer der Heckleuchte eine blanke Druckspur.

Als dann der Polizist noch meinte, was ich überhaupt wollte, flippte mein Kreislauf total aus. Der Rettungswagen wurde gerufen und mein Zustand auf der Liege war derart kritisch, dass über die Instrumente automatisch ein Hubschrauber angefordert wurde. Der inzwischen eingetroffene Notarzt konnte mich stabilisieren und ich kam mit Brustschmerz und Zittern am ganzen Körper ins Krankenhaus. Auf vier Rädern, der Hubschrauber konnte abbestellt werden.

Nach einer Pille, einem CT, Kontrolluntersuchungen und dem vierten EKG des Tages beschloss ich mit dem Arzt, dass ich mich zu Hause, wo mein Kind wegen des Strassenbahn- und Busstreiks sass, besser erholen könnte. Gegen 16.​00 Uhr konnte ich die Klinik verlassen. Etwas wackelig auf den Beinen liess ich mich von einem Minicar zum Roller zurückfahren, Bus und Tram war ja nicht. Da ich nur in der Notfallambulanz war, musste ich die Fahrt auch noch selbst bezahlen.

Es war ja nichts passiert. Ich werde nur wieder eine Woche ohne Arbeitsfähigkeit sein.

Redakteur

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14. März 2014, 09:01

AUFSICHTSRATSVORSITZENDER

Im Freundeskreis habe ich gestern 4 Jahre ohne Bewährung getippt. Mit allen Boni liegt das Gericht bei 3¹/​² Jahren Gefängnis. Bisher hat noch keiner diskutiert, wie es dann wohl weiter geht.

Für 9,​5 Millionen € pro Jahr würde ich auch in den Knast gehen. Aber die wichtigen Fragen sind mal wieder gar nicht gestellt.

Wird er die 28,​5 Mill € nachzahlen, und wo von eigentlich. Hatte er nicht gesagt, er hätte inzwischen alles verzockt. Und was ist eigentlich mit seiner Wurstfabrik. Gehört die ihm noch?

Für den Fall kann ich ihn herzlich im Club der plötzlich Mittellosen begrüssen. Noch eben 3 Jahre Hartz IV( gibt es das überhaupt im Knast) und dann Grundsicherung. Davor steht dann noch die Auflösung aller Werte. Vermutlich bekommt er aber von der Allianz eine private Superrente, die dann aber auch auf Grundsicherungsniveau runter gepfändet würde.

Aber meine krausen Gedanken kreisen ja inzwischen um diese besondere Art von Aufsichtsratsvorsitzenden. Was sind das für Menschen die oft wie Fürsten an der Spitze von milliardenschweren Unternehmen stehen?

Sie hantieren mit Vermögen anderer Menschen oder Institutionen und sind nicht verantwortlich wenn sie Firmen in die Pleite reiten. Über dem Aufsichtsrats- vorsitzenden gibt es auch keine ordentliche Aufsichtsperson mehr. Am Ende ist wohl der Charakters dieser Menschen entscheidend, in welche Richtung sie einen Konzern entwickeln.

Da befindet sich Herr Hoeness in bester Gesellschaft mit Bossen, die über Leichen gingen. Wenn er es jetzt kapiert hat, dass er damit allen Beteiligten geschadet hat, wird er sofort zurücktreten.

Redakteur

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13. März 2014, 07:59

STEUERGESCHICHTEN

Als Nichtfussballer könnte mir Uli Hoeness völlig Schnuppe sein und auch weiterhin bleiben.

Die Auswirkungen seiner massiven Steuerhinterziehungen werden sich aber mal wieder auf jeden Unternehmer ausbreiten. Wie wir damals nach der Wende auch erleben durften.

Bekanntlich hatten wir bei Auflösung der DDR einen Haufen Westdeutscher, die im Osten grosse Förderbeträge abgegriffen haben. Betrügerische Unternehmer hatten auch gar nicht vorhandene Vorsteuerguthaben in Millionenhöhe geltend gemacht und ausbezahlt bekommen.

Das hatte natürlich Auswirkungen auf alle investierenden Unternehmer. Ein Finanzbeamter erklärte mir dann tatsächlich mal, wir wären doch alle wegen der Fördermittel nach Ostdeutschland gekommen. Eins hatte er vergessen: Für Handelsbetriebe gab es überhaupt keine Förderung. Wir konnten maximal unsere Investitionen in Fuhrpark und Werkzeuge schneller abschreiben.

Ähnlich ging es mir nach dem Grossbrand 2000 und der Vernichtung meiner Existenz. Da Autohändler immer Verbrecher sein mussten, jeder gute Krimi spielte zu der Zeit im Gebrauchtwagenhandel oder auf Schrottplätzen, waren auch die Sachbearbeiter noch viele Jahre nach dem Brand der Ansicht, ich müsste doch immer noch ein kleines Vermögen im Finstern haben. Tatsächlich hatte ich nicht einmal so viel Einkünfte, um meine Familie zu ernähren.

Nach dem prominenten Fall Hoeness, und wir wollen Frau Emma Alice Schwarzer nicht vergessen, wird man nun wieder auch jedem redlichen arbeitenden Unternehmer Unregelmässigkeiten unterstellen.

Redakteur

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10. März 2014, 19:40

MUTTI UND PUTTI

Mutti telefoniert zum zweiten Mal mit Putti und ich stell mir vor wie sie ihm droht und ihn zur Schnecke macht.
Haben Muttis ja so an sich, ohne Rücksicht auf die Befindlichkeiten der Kinder zu nehmen.
In der Krimkrise wunderts mich einfach, wie viel russische Soldaten auf einen Schlag greifbar sind und diese Halbinsel besetzen können. Wollten wir nicht alle friedlich werden und Armeen abbauen?

Ausserdem kamen mir die letzten Wochen wie beste nationalsozialistische Kriegshetze vor. Von der Europäischen Union und von unseren deutschen Politikern, nicht von Russland. Im Handstreich wollte die EU mal eben ihren Einflussbereich direkt an Russland andocken. Und das mit ein paar Finanzzusagen an die Ukraine.

Angesichts von 30 000 sofort verfügbaren russischen Soldaten läuft wohl gerade irgend was schief auf der und vor allem mit der Krim.

Und nun meldet sich Gerdchen Schröder und sagt: „Na und! Haben wir doch auch so gemacht seinerzeit in Serbien. Wir haben das Land ohne UN Beschlüsse zugebombt. Also lasst die Russen machen und ihre Russen und ihre Anlagen beschützen.​“

Wochenlang hatten wir in den Medien nur noch von Zar Putins Olympia gehört. Vor allem von seinen selbstherrlichen Fehlentscheidungen. Wie kann man in Sotchy Winterspiele abhalten, wie kann der Mann so viel Geld verbauen und die armen alten Menschen aus ihren Häusern vertreiben. Dabei bringt bei uns jeder Kohlebagger so was fertig.

Dann hörten wir von Klitschko, der ganz allein die Ukraine vom Diktator freiboxen wollte. Und nun hören wir von einem Dutzend Leuten Argumente, die uns in den nächsten Weltkrieg stürzen könnten.

Höchste Zeit, mal wieder nachzudenken, liebe Politiker. Hinter den Akteuren stehen immer noch die Befindlichkeiten grosser Nationen.

So weit war ich gestern mit meinen Gedanken gekommen.

Heute sieht die Welt schon wieder anders aus. Wir hören dass Putin noch ein Volk und Oligarchen hinter sich hat, auf die er hören muss. Sein Aussenminister will nun für alle Beteiligten passende Vorschläge machen und von Obama hören wir mal wieder dass er weder seine Krankenversicherung für alle noch seine Staatsverschuldung in den Griff bekommt. Und Gerhard Schröder findet auch sofort Unterstützer.

Das alles lässt hoffen. Danke Deutschlandfunk, für die schnelle Verbreitung!



Redakteur

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