Weil nach Z(oller) niemand mehr kommt, bleibt der Mist des Lebens immer bei mir hängen!        

        

Ein Buddhist meint allerdings, dass ich wahrscheinlich in einem früheren Leben gesündigt habe und dafür jetzt büssen muss.

 

Als Atheist denke ich eher, dass bei "Z" einfach auch immer der "letzte" Sachbearbeiter sitzt.    

Egal wie, so habe ich ständig Lustiges zu berichten. 

        


03. März 2014, 17:16

HUND ODER KIND

So, so, da gibt es also eine Mutter, die den geliebten Hund ihrem Kind vorgezogen hat. Das Drehbuch könnte mal wieder von mir sein.

Im ZDF wurde nun ein Film mit diesem Thema gedreht. Michaela May, 62, ist diese Mutter im Film. Vernachlässigung des Kindes, Bevorzugung des Hundes. Kommt mir aus meiner Kindheit irgend wie bekannt vor.

Ich habe meine Kindheit, soweit sie in der Familie und nicht im Sanatorium stattfand, immer ersatzweise mehr mit unseren Hunden als mit meinen Eltern verbracht. Aber so ging es in diesen Zeiten nicht allein in unserer Familie zu.

„Willst du das nicht fressen, der Hund isst das nicht.​“ Wurde bei uns zum geflügelten Satz. Damit wurde vor allem die Freundin meiner Mutter belächelt. Sie hatte ihrem Ehemann mit diesen Worten mal das Essen vorgesetzt. Das Tier, ein hässlich getrimmter Königspudel, war so dermassen verzogen, dass er eingesperrt werden musste wenn mal Besuch kam. Wir wechselten auch auf Wunsch die Strassenseite wenn der Ehemann mit dem Köter Gassi ging. Man durfte dem Gespann nicht zu nahe kommen. Der Herr des Hundes, pardon der Sklave, wurde von seinem Hund ganz königspudelig durch die Gegend gezerrt und hatte keine Chance als Kriegsversehrter mit Holzbein das Tier zu halten.

Das Bild, geifernder zerrender Königspudel mit durchdrehenden Pfoten, dahinter straffe Leine am ausgestreckter Arm und stotternder Lauf des alten Mannes. Werde ich wohl nie vergessen.

Bei uns ging es natürlich nicht anders zu. Vordergründig sollten unsere Hunde auf mich aufpassen wenn meine Eltern abends ins Theater mussten. Betriebsbedingt würde man heute sagen. Im Sanatorium war ich ja schon drei Jahre ohne Eltern zurecht gekommen. Da brauchte ich sie mit sechs Jahren dann auch nicht mehr. Dachten sie vermutlich.

Als meine Schwester dann zur Welt kam durfte ich sofort allein auf Baby und Hund aufpassen. Glücklicher Weise hat man als achtjähriger noch nicht den Einblick in die wahren Verhältnisse.

Zur Bewachung meines Betriebes hatte ich später den ersten Schäferhund. Den brachte ich ab und zu mit nach Hause und obwohl ich meine Mutter genau instruiert hatte, brauchte sie ganze zwei Monate hinter meinem Rücken um das grosse Tier auf ihre Art zu verhätscheln und zu verziehen.

Als Resultat biss der Hund schliesslich regelmässig bei der kleinsten falschen Bewegung meinen Vater. Der Hund musste doch meine Mutter vor dem Vater schützen. Und musste schliesslich von mir entfernt werden.

Redakteur

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27. Februar 2014, 08:41

DAS KETTENSÄGENMASSAKER

Die ersten zwei Monate dieses Jahres haben sich erstaunlich entwickelt. Während in den letzten drei bis vier Jahren vor Mitte Mai draussen nicht vernünftig gearbeitet werden konnte, meint es bisher in diesem Jahr das Wetter sehr gut mit uns.

In unserer Kurzeit bis Mitte Januar ist uns in den ungeheizten Gebäuden nichts eingefroren und noch im Januar konnte ich zwei dünne Buchen fällen. Sie standen unter den grossen Bäumen und hatten keinen Platz zum wachsen. Die neue Zufahrt zur nicht vorhandenen Werkstatt war ausserdem noch zu eng und unübersichtlich.

Danach konnte ich Mengen an Laub entfernen und wieder mal den Kampf gegen die Brombeeren aufnehmen. Bereits drei Jahre hinter einander hatte ich versucht einen halb zerlegten Suzuki LJ 80 aus seinem Dornröschenschlaf zu befreien. Jetzt interessierte mich auch das noch dahinter stehende kleine Motorrad.

Die Brombeeren habe ich inzwischen zu 80 % vernichtet und das von einem „lieben Helfer“ hinterlassene Zweirad konnte befreit werden. Es ist ein Kleinkraftrad aus den 70er Jahren. Eine DKW RT 159. Leider in sehr desolatem Zustand.

Daneben habe ich aus verschiedenen Büschen das Totholz herausgesägt und prompt ratterten auch in der gesamten Nachbarschaft die Kettensägen. Neben dem Schwimmbad wurde eine grosse Fläche gerodet. Vermutlich braucht die Firma Perschmann nach ihrem Neubau nun noch mehr Parkplätze.

Mein Nachbar fing dann in dieser Woche auch an seine Weiden mit der Kettensäge in Form zu bringen, die seinen Feuerlöschteich einrahmen. Zwei wild gewachsene Birken mussten gleich mit fallen. Nun störte auf meiner Seite nur noch ein arm dicker Riesenast unserer Kastanie, der weit über den Zaun zum Nachbarn gewachsen war.

Dieses Kastanienbäumchen hatte sich mal selbst am Graben ausgesät. Inzwischen ist der Baum so gross und breit geworden, dass man sich zu zweit hinter dem Stamm verstecken könnte.

Bleiben noch eine Weide und ein Ahornbaum, die unsere zukünftige Terrasse beschatten. Inzwischen haben die Aufgabe der Terassenbeschattung Nachbars Bäume übernommen. Da aber nach unserer Philosophie jeder wachsen darf wo er möchte, solange er nicht stört, fällt mir das Fällen dieser Bäume noch schwer.

In Stendal hatte mal mein Zimmermann festsgestellt, dass ich meinen Wohnanbau um einen grossen Baum herum geplant und gebaut hatte. Jeder andere Bauherr hätte seiner Meinung nach den Baum einfach abgesägt.

Ich war gar nicht auf den Gedanken gekommen, den Baum zu entfernen. Hatten ihn doch die Planer des Hauptgebäudes seinerzeit bewusst dort hin gepflanzt und er stand dort bereits über 20 Jahre.

Redakteur

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23. Februar 2014, 11:13

30 MILLIONEN

30 Millionen soll er erzockt haben (WDR Aktuelle Stunde). Das Verfahren gegen Herrn Hoeness wird eröffnet.

Ich gehöre ja zu den Menschen, die jedem sein kleines oder auch grosses Vermögen gönnen. Es ist auch selbstverständlich, dass ein Konzern wie z. B. Volkswagen an jedem Golf nur 50 € verdient und dabei in der Gesamtheit Milliardengewinne macht. Ein Produzent muss Gewinn bringend wirtschaften.

Wenn aber Banken Milliarden und einzelne Finanzjongleure Millionengewinne erwirtschaften fehlt einfach in der Öffentlichkeit und den Medien die Frage, wem dieses horrenden Summen eigentlich für welche Leistung abgenommen wurde.

Wie selbstverständlich verteilen die Zentralbanken billiges Geld und befeuern damit diesen weltweiten Abschöpfungsprozess.

Entschulden sich die defizitären Amerikaner so bei den Chinesen? Werden Millionäre mit billigem Geld angefeuert, aus grossen Vermögen schnell mal Riesenvermögen zu generieren?

Während die Grossen weltweit das Geld einfach abschöpfen dürfen, können die Produzenten von Grundstoffen weltweit kaum noch gewinnbringend arbeiten. Das Handwerk in Deutschland gehört auch zu den Verlierern. Wer will dann eigentlich noch in Betrieben arbeiten oder lernen, die nicht mal ihre Mitarbeiter vernünftig bezahlen können.

Redakteur

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22. Februar 2014, 12:59

DIE GROSSE DENKPAUSE

Anfang des Jahres 2013 dachte ich nach einem Termin im Sozialamt, nun wäre alles geklärt und ich würde meine Grundsicherung im Alter bekommen.

Ende Februar dachte ich, so ein Husten würde in 14 Tagen überstanden sein. Fast 3 Monate war ich arbeitsunfähig und konnte maximal unseren Haushalt bewältigen. Als der böse Dauerhusten, vermutlich Keuchhusten, endlich ein wenig erträglicher wurde ging ich endlich zu meiner Ärztin. Nach 2 Wochen Antibiotika war ich dann halbwegs gesund aber körperlich total geschwächt.

Die Dauerkälte liess im gesamten Frühjahr vernünftiges Arbeiten im Freien nicht zu und so war an Verdienst überhaupt nicht zu denken. Gleichzeitig hatte das Sozialamt neue Ablehnungsgründe erdacht und so leben wir bis heute unter Sozialhilfeniveau.

Im Oktober beantragte ich endlich eine Vater-Kind Kur da meine Leistungfähigkeit am Ende war. An produktive Arbeit war nun überhaupt nicht mehr zu denken. Mit den Krankenkassenanträgen, Behördenwidersprüchen und einer interessanten Falle zum Abschluss im Insolvenzverfahren hat dann mein Drucker mal eben in 2 Monaten 3 Tintenpatronen leer gesaugt.

Wie macht das eigentlich ein Muttchen ohne Computerkenntnisse?

Immerhin wurde unsere Kur dann sofort problemlos genehmigt. Dabei habe ich das ganz komische Gefühl, dass jetzt die Krankenkasse für das Verhalten und die Versäumnisse aller anderen Institutionen aufkommen sollte. Durch den inzwischen fast 14 Jahre langen Stress nach dem Grossbrand meiner Firma klappert nun eine meiner Herzklappen hart an der Grenze zum Totalschaden.

Etwa zur Halbzeit der Kur hatte ich die Symptome eines Schlaganfalls. Dieser Zustand, verbunden mit den Aussagen von Kurteilnehmern, liess mich dann wieder mal ganz ernsthaft nachdenken. Waren die seit 14 Jahren anhaltenden Auseinandersetzungen den körperlichen Ruin wert?

Man hatte mir geraten, im Interesse meiner Gesundheit doch einfach alles hinzuwerfen oder sogar auszuwandern. Ich werde also meinem Rechtsanwalt die Regelungen überlassen. Durchblicken tut inzwischen sowieso keiner mehr so richtig. Alles einfach hinzuschmeissen war aber noch nie mein Ding.

Aus den Vorträgen der Kur hatte ich gelernt, sofort meinen Körper wieder mehr zu beachten und täglich einen Freupunkt zu setzen. Das milde Wetter hilft schon mal dabei.

Einen besonderen Freupunkt hatte ich gestern erreicht. Die Schalttafel für den Sven Hedin ist endlich fertig zum Einbau.

Redakteur

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12. Februar 2014, 18:17

RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN

Die Risiken und Nebenwirkungen meiner nicht endenden Verfahren haben heute fast zum Totalschaden geführt.

Auf dem Weg zum Anwalt fuhr ich auf der Umgehungsstrasse um unseren Ortsteil Wenden. Gemütlich mit den geforderten 50 km/​h und gegen die niedrig stehende Sonne. Plötzlich schoss aus der Hauptstrasse als Linksabbiegerin eine Frau vor meinen Fiesta.

Wäre kein Problem geworden, wenn sie mit ihrem Schwung auch tatsächlich abgebogen wäre. Irgend ein Hinderniss, dass ich wegen der blendenden Sonne nicht einmal erkennen konnte, liess sie dann aber genau vor mir quer auf meiner Fahrbahn stoppen.

Mit einer Superbremsung und weil ich grad mal richtig aufmerksam war, kam ich dann noch 10 cm vor ihren Türen zum Stehen. Ich war wieder mal kurz vor einem neuen Herzinfarkt und laufe inzwischen seit 3 Stunden mit hochrotem Kopf herum.

Redakteur

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06. Februar 2014, 09:42

ERKENNTNISS 2014

Gute Vorsätze am Jahresbeginn zu fassen war noch nie mein Ding. Anlässlich unserer Vater-Kind Kur hat es allerdings drei Aussagen von anderen Kurteilnehmern gegeben, die mich bewegen.

Morgens um 8 Uhr zu frühstücken, mit wunderbaren Roggenbrötchen und fetter Wurst brachten bei mir gleich mal 2 Kg Mehrgewicht nach der ersten Woche. Normal trinke ich morgens nur Kaffee und zwischen 11 und 12 Uhr gibt es Brunch.

Das deutsche Mittagessen war auch nicht so meine Sache. Die mediterrane Küche ist halt auch nicht nur durch angeblich frisches Gemüse geprägt, sondern besticht durch feine Gewürze, Reis und Körnerprodukte in vielfältiger Form.

Durchgedämpftes typisch deutsches Essen und vor allem ausgelaugte Kartoffeln führen bei mir zu einem permanenten Hungergefühl. Interessant auch immer wieder, wie man dem von mir geliebten Fisch durch dicke Panaden jeden Eigengeschmack nehmen möchte.

Als ich das in der Lehrküche erzählte, brach es aus einer Teilnehmerin heraus. Ich wäre wohl in diese Kur am falschen Platz. Genau das war ich als Herzpatient, der sich noch dazu hauptsächlich seit dem Herzinfarkt von Fisch ernährt.

Als Dauerherzpatient war diese Vater-Kind Kur lediglich ein Kompromiss zu Gunsten meiner Tochter. Für Herzpatienten gibt es nämlich überhaupt keine Kuren zusammen mit Kindern. Da ich die Form einer Kur mehrfach mit meiner Krankenkasse besprochen hatte, hatte ich dann 9 Jahre immer wieder ganz auf eine Kur verzichtet.

Als ich in einer kleinen Runde von meinen inzwischen fast 14 Jahre nicht endenden Problemen nach der Vernichtung meiner Firma und meines mühsam erarbeiteten Vermögens erzählte, wurde mir geraten, doch einfach auszuwandern.

Ein bestechender Gedanke, war ich doch schon mal fast auf dem Weg nach Lomé in Togo als dann plötzlich die DDR geöffnet wurde. Wegen der russischen Geländewagen GAZ 69 blieb ich dann in Stendal hängen.

Schliesslich haben mich die unsäglichen Verfahren der vergangenen Jahre derart belastet, dass ich gerade noch den Haushalt und mein Kind versorgen konnte. An positive Arbeit war überhaupt nicht mehr zu denken.

Deshalb habe ich mir inzwischen vorgenommen, meine verbleibenden Kräfte wieder in meine Langzeitprojekte zu investieren. Das unfertige Haus, die stockenden Wohnmobilprojekte und die rottenden Oldies rufen nach mir.

Wie aber ein Gleichaltriger, der in einem Schiff auf dem Rhein lebt, gerade im TV sagte, bei diesem Wetter ist nach 2 Stunden Arbeit im Freien die Kraft weg.

Redakteur

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03. Februar 2014, 08:45

LIEBE ALICE SCHWARZER

Die Frage, warum man ihre Steuerhinterziehung veröffentlichen darf, kann ich ganz einfach beantworten:

In den 70er Jahren habe ich an meiner Bedienungstankstelle an einem Feiertag den Preis um 2 Pfennige höher gesetzt, ohne die gemalten Preisschilder zu ändern oder zu entfernen. Gesamtschaden unter 20 DMark. Schaden des einzelnen Kunden 10 bis 20 Pfennig. Ich wurde wegen Betrugs zu 200 DMark Geldstrafe verurteilt.

Diese Vorstrafe wurde mir dann in den nächsten 20 Jahren immer wieder unter die Nase gehalten. Ich war halt ein verurteilter Betrüger. Und niemand hat sich für den geringfügigen Sachverhalt interessiert.

Auch wenn sie es heute noch so sehr bedauern, sie haben die deutschen Gesetze missachtet.

Ich habe darauf hin übrigens nie wieder jemanden betrogen oder geschädigt. Als Dank dafür haben mir dann aber immer wieder nette Menschen und eine Versicherung grosse Schäden zugefügt.

Redakteur

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29. Januar 2014, 08:51

DEUTSCHE JUSTIZ

Im 14. Jahr nach dem Grossbrand meiner Firma in Stendal läuft es in allen Verfahren auf einen gewaltigen Eklat zu.

Meine Vermögenswerte sind aufgebraucht oder verfallen zusehends. Meine Gesundheit ist ruiniert. Ob ich die 4 Jahre bis zur Volljährigkeit meiner Tochter noch erleben werde, wird sich nach den anstehenden Herzuntersuchungen zeigen. Zu laufenden Verfahren will ich mal schweigen.

Schlechten Stress vermeiden – war das Credo in den Vorträgen unserer Kur. Positiver Stress ist dagegen lebensverlängernd.

Dabei wundere ich mich seit Monaten, ach was, Jahren was Juristen für grandiose Leistungen erbringen.

Als ich gegen einen früheren Freund einen Mahnbescheid wegen nicht bezahlter Ersatzteillieferung erliess, legte er über einen Anwalt Widerspruch ein. Er würde diesen Betrag einfach nicht schulden. Und das Gericht gab ihm einfach mal Recht. Wen interessieren da schon Allgemeine Geschäftsbedingungen und der korrekte Nachweis der Lieferung. Anwälte dürfen ungestraft lügen.

Aber im wesentlichen wundere ich mich über die richtig grossen Fälle. Im Pferdefleischskandal ist an keiner Stelle über durchgreifende Ermittlungen wegen Betrug berichtet worden. Sie haben gar nicht stattgefunden.

Bei Christian Wulff ist ein Haufen von Polizeibeamten, Staatsanwälten und Richtern mit echtem Kinderkram befasst. Streitwert derzeit 700 €. Dagegen zuckt die Polizei mit den Achseln wenn es um Betrugsermittlungen in Sachen „Hilf mal deinem Neffen“ geht. Hier soll der Schaden inzwischen in die Hunderttausende gehen. Und keiner unternimmt etwas. Selbst Schuld, die Alten.

Während meiner Kur hatte ich einen Anruf, wo mir im Gespräch auf Englisch sehr höflich einfach nur NICHTS angeboten wurde. Ich habe dem Anrufer mit Auslandsnummer dann erklärt, er könne mir gern über meinen Mail-Account Nachrichten hinterlassen. Ich würde sie dann nach der Kur bearbeiten.

Statt einer schriftlichen Meldung wurde ich nun von einer Dame angerufen. Mit unterdrückter Rufnummer und im gleichen schleimenden Tonfall auf Englisch. Ich brach das Gespräch mit Hinweis auf die Schriftform sofort ab.

Am nächsten Tag, 11.​55 Uhr, rief mich jemand an, wegen der Lautstärke im Hintergrund kaum verständlich, duzte mich und fragte ob es bei seinem Vornamen bei mir klingelt. Ich hatte seinen Namen überhaupt nicht verstanden. „An der Börse ist es halt so laut“ antwortete er. Worauf ich ihm schönes Weiterverarschen wünschte und auflegte.

So viel hatte ich verstanden. Es war der berühmte Enkel- oder Kumpel- Trick mit dem mal eben kurz vor Börsenschluss ein Supergeschäft durch mich finanziert werden sollte.

Langsam glaube ich, dass ich der letzte ehrliche Vollidiot bin.


Redakteur

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22. Januar 2014, 09:19

VATER-KIND KUR LANGEOOG

Der Beginn unserer Kur lief bereits stotternd. Im Waggon mit unseren reservierten Plätzen war die Klimaanlage ausgefallen. Im Ersatzwagen sassen dann immer wieder unreservierte Reisende auf den reservierten Plätzen. Das Bahnpersonal war offensichtlich überfordert und liess die Fahrgäste mit den Problemen allein.

Die Fahrt mit dem Sonderzug endete dann aber problemlos in Norden. Von dort fuhren wir mit dem Bus an der Küste zurück bis Bensersiel. Laut vorgefertigter Reiseroute vom Fahrkartendienst der Krankenkasse sollten wir zwei mal eine Stunde Aufenthalt haben. Tatsächlich stand der Bus schon bereit und das Schiff nach Langeoog wurde auch sofort erreicht.

Das ich auf die Insel mit geschwollenen Füssen kam und beim Nordic Walking nicht mit der Gruppe mithalten konnte, dass das Meerwasserschwimmbad nach der ersten Woche für Wartung geschlossen wurde und in der Raumluft für meinen Gesundheitszustand zu kalt war, dass das Mittagessen für meinen Geschmack zu schlapp und Frühstück und Abendessen bei Brötchen Wurst und Käse für mich zu fett war, das alles wurde durch die Freundlichkeit der Mitarbeiter wieder mehr als ausgeglichen.

Nachdem ich Symptome wie vor einem Schlaganfall hatte, begann ich die Therapie für mich selbst bestmöglich anzupassen. Eine etwas polternde Mitpatientin meinte, ich sei wohl auf der falschen Kur.

Recht hatte sie. Die Vater-Kind Kur war eben ein Kompromiss im Interesse meiner Tochter. Eine Kur für Herzpatienten gibt es einfach nicht mit Kinderbegleitung.

Der positiver Stress dieser drei Wochen hat zumindest bewirkt, dass ich nach der Kur die vielen kleinen Probleme des Alltags erst mal wieder besser ertrage.

Die autofreie Insel Langeoog mit ihrem Reizklima und der wundervollen Dünenlandschaft und die allseits freundlichen aber robusten Mitarbeiter waren für uns sehr erholsam. Da ich keine gebügelten Hotelschleimer mag, war ich hier absolut richtig.

Ein ganz besonderes Highlight war unser Dr. Dr. Reimann, drei Jahre älter als ich, der mir als immer geradeaus denkendem Techniker in der kurzen Zeit eine andere Lebenswelt erschlossen hat.

ICH BEDANKE MICH VIELMALS! Auch in Arinas Namen, die richtig traurig war, dass sie nicht öfter zum DOC musste.

Redakteur

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03. Januar 2014, 19:27

DIE DATENINSEL

Sorry! Durch die Touristen war das Netz ziemlich überlastet.

Wir haben uns auf unsere Kuranwendungen und das Meerwasserwellenschwimmbad beschränkt. Das Bad wird leider ab 05.​01. geschlossen.

Ich werde dann ersatzweise Fahrrad fahren und gegen den Wind ankämpfen.

Redakteur

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