| Weil nach Z(oller) niemand mehr kommt, bleibt der Mist des Lebens immer bei mir hängen!
Ein Buddhist meint allerdings, dass ich wahrscheinlich in einem früheren Leben gesündigt habe und dafür jetzt büssen muss. Als Atheist denke ich eher, dass bei "Z" einfach auch immer der "letzte" Sachbearbeiter sitzt. Egal wie, so habe ich ständig Lustiges zu berichten.
10. April 2015, 09:40
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100 TAGE
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Das Jahr ist heute 100 Tage alt und noch nichts geschafft. Gestern war es dann gleich wieder plötzlich so warm, dass mein Kreislauf schlapp machte.
Nun gut, mit solchen Störungen lebe ich jetzt seit Jahrzehnten. Und ein wenig ist ja auch geschafft, in den 100 Tagen. Einen guten Monat habe ich gebraucht, das freie Buchhaltungsprogramm GNU CASH zu installieren und die Funktionen halbwegs zu lernen. Die Beschreibungen und Tutorials sind leider ziemlich veraltet und im wesentlichen auf den privaten Nutzer zugeschnitten.
Die Zuordnung der Steuern habe ich noch gar nicht kapiert und weil mein Finanzamt endlich mal die mageren Ergebnisse für 2013 haben wollte, habe ich zu jedem Vorgang die Umsatz- und Vorsteuern einzeln verbucht. Ausgerechnet zum Kapitel der Buchungsvorgänge gibt es nur eine weisse Seite in der Bedienungsanleitung.
Ein paar Tage Osterurlaub wären zum lernen hilfreich gewesen, aber die Schulferien sind schon wieder am Ende. Allerdings nicht für uns.
Anfang der Woche werde ich Arina mal wieder einen Einblick in den Stand der Technik verschaffen. Wir haben Dauerkarten für die Hannover Messe bekommen.
In der Berufsorientierung soll das Kind demnächst Friseur, Schlachter und Einzelhandel kennen lernen. Vielleicht zur Abschreckung? Das können wir besser. Mit Autotechnik und Gross- und Aussenhandel.
An den paar schönen Nachmittagen hatte ich dann als Fingerübung die Drehsitzgestelle für das Dafodil umgeschweisst und für die Sitzbank über dem Wassertank einen stabilen Sockel gebaut. Also doch etwas Bleibendes geschafft in 100 Tagen.
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01. April 2015, 11:27
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APRIL, APRIL
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Gestern habe ich den alles weiss machenden Hagelschauer noch ziemlich gelassen hingenommen. Die Hagelkörner waren klein und nicht so durchschlagend und zerstörend wie vor einigen Jahren. Im Büro war es warm und Tief Niklas mit seinen Sturmböen hatte uns auch nur mit einigen trockenen Ästen der umstehenden Bäume bedacht.
Arina musste unbedingt trotz des gefährlichen Sturms zur PRIMARK Eröffnung in die Stadt und kam immerhin ohne Dachziegel im Kopf wieder nach Hause.
Heute am ersten Ferientag für mich empfand ich es als groben und üblen Aprilscherz. Die ganze Gegend war schon wieder mit einer dünnen Schneeschicht überzogen. Also wie immer das übliche schlechte Wetter während der Schulferien. Bei unseren Nachtfrösten und Tagestemperaturen unter 10° muss die Heizung immer noch voll durchpowern. Keine gute Zeit für Frühlingsgefühle.
Bleibt noch die Hoffnung auf schöne Urlaubstage in der Nachosterwoche. In den vergangenen Sommerferien hatten wir nach dem völlig verregneten Sommer schliesslich auch in der allerletzten Ferienwoche bestes Urlaubswetter.
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31. März 2015, 22:06
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BUCHHALTUNG
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Im Herbst 2013 hatten wir einen Computercrash. Der WIN XP Rechner fiel total aus und liess sich nicht mal mehr starten. Die Festplatte mit den Daten konnte ich über einen älteren XP-Rechner wieder lesen. Programme waren aber ins schwarze Loch verschwunden.
Das Buchhaltungsprogramm, dass ein Jahr nach dem Kauf schon Daten mit 4-fachen falschen Werten lieferte, musste neu von der CD installiert werden. Danach steckte mir das Programm die Zunge raus. Die Daten wären vorher mit einer Onlineupdate-Version bearbeitet und nun nicht mehr zu öffnen. Im vergangenen Jahr habe ich dann mehrfach Versuche unternommen, doch noch an den Datenbestand zu kommen. Die XP-Version des PC-Kaufmann wird aber nicht mehr unterstützt.
Als ich dann endlich ein neues Buchhaltungsprogramm für den WIN 8.1 Rechner kaufen wollte, wurde mir mal eben mein Einkommen gepfändet. Mehrere Monate und über Weihnachten sassen wir ohne Mittel zu Hause. Anfang Januar bekam ich dann nach einem Gerichtsbeschluss mein Geld zurück.
Einen Tag später bekam ich die Steuerschätzung ins Haus geschickt. Die Schätzung insgesamt gefiel mir und verursachte keine weitere Arbeit. Nur die Umsatzsteuerzahlung war etwas zu hoch. So telefonierte ich mit dem Finanzamt und wollte um Reduzierung bitten. Die Sachbearbeiterin nahm mir schon vorher den Wind aus den Segeln. Meine Erklärungen sollte ich trotz allem noch abgeben. Immerhin bekam ich noch eine Fristverlängerung.
Nun gab ich mir einen Ruck und installierte das freie GNU CASH Programm auf meinem UBUNTU Rechner. Die Konfiguration dauerte und noch länger dauerte es bis ich die Programmstruktur des GNU CASH halbwegs begriffen hatte. Es gibt zum GNU CASH umfassende Beschreibungen. Allerdings nur für den privaten Gebrauch. Nach einigen Wochen hatte ich dann die Buchungen für 2013 vollständig.
Tage habe ich dann wieder gebraucht um Ausdrucke für die Kontenübersicht und die EÜR mit der Probiermethode richtig einzustellen. Heute hatte ich nun alle Korrekturen fertig und fand auf dem WIN-Rechner sogar mein Zertifikat zur vollständig elektronischen Übermittlung meiner Steuererklärungen. Soweit hatte ich immerhin im letzten Jahr schon vorgearbeitet.
Die Buchhaltung und die Steuererklärungen für 2014 werden demnächst schon fast wieder Spass machen.
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14. März 2015, 13:48
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BÄUME SCHLAGEN ZU
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Vor einigen Wochen hat mein Nachbar morgens die Kettensäge geschwungen und eine seiner grossen Tannen gefällt und zerlegt. Mit gezückter Kamera wartete ich dann darauf, den Fall seiner zweiten Tanne zu fotografieren.
Die Tanne blieb stehen und erst jetzt realisierte ich, das der erste Baum in der Nacht vom Sturm gefällt worden war, das robuste Schaukelgerüst zerschlagen hatte und nun nur in handliche Stücke zerlegt wurde.
Gestern wurde die zweite Tanne von den unteren Ästen befreit und ein langes Seil angebracht. Nach einigen gekonnten Schnitten fiel dann diese zweite Tanne so schnell in die vorgegebene Richtung, dass ich das Fallen nicht dokumentieren konnte.
Der Blick aus unseren Fenstern endet nun nicht mehr an einer immergrünen Barriere und es ist in unseren Räumen plötzlich heller geworden. Obwohl die beiden Tannen rund 60 Meter entfernt standen. Wenn die Laubbäume ihre Blätter entfalten, erhalten wir wieder einen natürlichen Schutz vor zu viel Sonne. Das erspart seit Jahren im Hochsommer eine Klimaanlage. In den Wintermonaten sind wir natürlich über jeden Sonnenstrahl dankbar.
Ich hatte in den vergangenen Wochen festgestellt, dass unser kleines Newtopia nach 40 Jahren auch ein wenig Pflege gebrauchen könnte. Genau wie mein Nachbar war ich immer der Ansicht, dass Bäume und Sträucher sich selbst ihren Platz zum Leben aussuchen konnten. Der Platz zwischen Hauswand und Terrasse war allerdings auf Dauer nicht gut für die Grundmauer und den Lichteinfall. Der Ahornbaum musste fallen.
Mein befreundeter Zimmermann hatte seinerzeit die Erweiterungsbaupläne für meine Firma in Stendal mit Kopfschütteln betrachtet. Seiner Meinung war ich der erste Bauherr, der seine Bauten um einen bestehenden Baum herum geplant hatte. Für mich war das selbstverständlich.
Inzwischen gibt es aber hier in Braunschweig drei grosse Bäume, die demnächst fallen müssen, weil sie zur Gefahr werden. Meine libanesischen Mieter wird es freuen. Sie haben eine Baumphobie!
Bis zum nächsten Winter werde ich mich an den Gedanken gewöhnen müssen.
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27. Februar 2015, 08:12
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FRÜHLINGSGEFÜHLE
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Zwei Tage vor dem meteorologischen Frühlingsanfang habe wir eine schwarze Null. Null Grad Plus und mal kein Eisentferner für die Autoscheiben nötig. Seit Tagen lärmen schon die Amseln um uns herum und versuchen ihr Revier abzustecken. Dabei stören natürlich unsere Katzen ganz enorm auf dem Grundstück. Das Gemecker der Amseln wird dann schon seit Tagen vor 6 Uhr nervig. Ein bisschen früh für Frühlingsgefühle ist es sowieso noch.
Heute gab es hinter dem Haus mal andere Töne. Eine Nachtigall ist wieder zurück und will, hoffentlich auf Dauer, hinter unserem Haus das Revier abstecken. Mit einem Gesang als Erholung für meine Ohren. Nach dem nervigen Zetern der Amseln mal was angenehmes.
Nachtigallen haben wir seit Jahren in der Nähe. In einem Wäldchen zwischen Kanal, Sportplatz, Schwimmbad und dem Werkzeughandel Perschmann war ihr Revier.
Im vergangenen Jahr wurde das Schwimmbad abgerissen und seit Beginn dieses Monats werden für Perschmann dort neue Gebäude errichtet. Vermutlich lässt der Baulärm die Vögel in unsere ruhige Randlage auswandern.
Die Lebensbedingungen sind inzwischen perfekt. Inzwischen haben wir eine Vielfalt an grossen Bäumen um uns herum und unter dem Laub, das überall herumliegt, gibt es Nahrung für alle.
Ärgerlich wird es in jedem Jahr, wenn die Amseln in der Katzen freien Zeit das gesamte edle Moospolster in den Kopfsteinpflasterfugen der kleinen Terrasse umgraben.
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25. Februar 2015, 08:12
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DREHSITZE II
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Der Umbau der Drehgestelle Sportscraft Ford Transit für den DAF 400 war dann doch einfacher als gedacht. Mit Flacheisen und Vierkantrohr wurde die obere Platte für die Sitzschienen vergrössert.
Der Beifahrersitz bekam durch die Vierkantrohre eine stabile asymetrische Halterung auf der Drehplatte und dreht sich nun zur Mitte des Fahrzeugs. Beim Sprinter hatte ich mir das Prinzip angesehen. Dort wurde allerdings das Standrohr zur Mitte versetzt. Dann hätte ich die Grundplatte vergrössern müssen.
Nachdem ich den Fahrersitz in Form und passende Höhe gebracht hatte, war der nicht höhenverstellbare Beifahrersitz schneller umgebaut.
Das Standrohr wurde am Fuss abgeflext und verkürzt. Die linke Sitzschiene wurde direkt auf der Drehplatte verschraubt. Für die rechte Schiene musste die Platte um 12 cm seitlich verlängert werden. Danach sollte das Rohr wieder auf den Fuss geschweisst werden.
Als ich die Teile gerade zusammen gestellt hatte, durfte ich mein Kind von der Strassenbahn abholen. Wieder zu Hause, kontrollierte ich die Winkel und verschweisste das Standrohr mit der Grundplatte.
Fertig! Kleine Drehprobe – und der Sitz rastete in der Grundstellung ein. Allerdings hätte der Sitz in Richtung Tür gezeigt. Bei der Unterbrechung hatte ich vergessen, den Einrastpunkt nach vorn auszurichten. Da ich das fest verschweisste kugelgelagerte Drehteil nicht zerlegen wollte, durfte ich nun mühsam mit Flex und Fräsbohrer eine neue Kerbe herstellen.
Früher hätte ich mich mit einer Flasche Rum bestraft!
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13. Februar 2015, 08:42
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DREHSITZE
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Vor 2 Jahren schleppte mich ein Freund auf einen Schrottplatz in der Heide. Auf dem Rundgang fiel mir eine opulente Sitzgruppe eines OPEL Sintra ins Auge. Die Sitze wollte ich für mein Dafodil haben. Dieses Modell hatte jedoch ausnahmsweise keine drehbaren Untergestelle. So entschied ich mich für die neuwertige Sitzgruppe eines VW Fox Unfallwagens. Und ich bekam sie für den Preis eines Schonbezugsatzes.
Die beiden Vordersitze waren inzwischen zur Ausstattung des Jugendzimmers geworden. Nach dem Bau eines perfekten Longboards für Arina nahm ich mir nun den Fox Fahrersitz zur Bearbeitung vor um ihn mit dem Drehgestell zu verbinden. Die beiden ziemlich schweren Ford Transit Gestelle, Stückpreis 20 €, bekam ich auf dem SAT 2014 von einem Orion Eigner.
Als dann die beiden Teile zum Zusammenfügen auf der Werkbank standen wurde mir klar, was für einen Haufen Arbeit ich mir mal wieder angetan hatte.
Das Drehgestell war zu hoch für den DAF 400 und die obere Platte zu schmal für die Sitzschienen. Der eigentlich knuffig kompakte Sitz des Fox hat ein Untergestell mit üppiger Breite von 50 cm. Mit Holzleisten konnte ich beide Teile verbinden, den richtigen Drehpunkt festlegen und die Gesamthöhe des Kunstwerkes bestimmen.
Nach 3 Tagen Flexen und Schweissen habe ich nun die ideale Sitzposition zu Lenkrad und Pedalen gefunden und gedreht zum Tisch kann der Sitz mit der Höhenverstellung bei Bedarf angehoben werden.
Der Beifahrersitz soll nun asymmetrisch zur Mitte gedreht werden, da der Eingang zum Wohnraum durch die Beifahrertür erfolgt. Das bedeutet noch einmal einen Tag mit Probieren, Flexen und Schweissen.
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05. Februar 2015, 09:02
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WEIHNACHTSGESCHENKE
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Ich habe ja schon immer gesagt, dass Weihnachten am 24. Januar viel billiger wäre!
Auf der Suche nach Brennholz bin ich in den Ebay Kleinanzeigen auf eine Rolle Glasfasermatte gestossen. In den letzten Jahren hatte ich festgestellt, dass Braunschweig eine GFK-freie Zone geworden ist. Glasfaser Verstärkte Kunststoffe werden bestenfalls noch von Architekturstudenten und Künstlern verwendet und weil es Polyester- und Epoxidharze nur in Reparaturpackungen gab, beziehe ich mein Material nun schon seit vielen Jahren von www.PHD-24.de, Polyester Harz Dietrich in Bad Liebenwerda, der inzwischen ein Komplettprogramm bei günstigen Preisen und schnellem Versand vorhält.
Vor zwei Jahren hatte ich zufällig 7 Restrollen Aramidfaser zum Preis von 3 Quadratmetern im Insolvenzmarkt bekommen. Das Material stammte ursprünglich vom Helmhersteller Schuberth, der nach Magdeburg gezogen war. Mit diesen Aramidfasern kann ich jetzt Schuss- und Crashfeste Teile herstellen. Oder einfach Gewicht einsparen. Mein Thema seit 2008: Leichtbau im Reisemobilbau. Kürzlich haben wir als Fingerübung für Arina ein leichtes und edles Longboard gebaut.
Die Künstlerin, die nun im Januar diese angebrochene Glasfaserrolle verschenken wollte, hatte für den nächsten Tag ihren Umzug nach Berlin geplant. Daher bekam ich gleich noch einen grossen schweren Metallzeichenschrank DIN A0 mit 10 Schubladen geschenkt, den man allerdings nach dem letzten Transport nicht geöffnet bekam.
Eine Schublade war mal herausgerissen worden und es dauerte eine halbe Stunde bis ich die Mimik der verbogenen Zentralverriegelung verstanden hatte. Nachdem ich dann alle Schubladen ausgebaut hatte konnte ich den Schrank auch allein aus dem Transporter in die Werkstatt schaffen. Die Schliessvorrichtung wurde komplett ausgebaut und nach Einsatz der gereinigten Einschübe in die super gelagerten Einzüge haben meine gesamten Werkzeuge eine neue Heimat bekommen.
Netter Nebeneffekt dieser Geschenkaktion: Bisher hatte ich immer gerätselt, wie in teuren Reisemobilen alle Küchenschubladen zentral verriegelt werden. Kein Pushlock mehr für jede Schublade. Wieder was dazu gelernt!
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26. Januar 2015, 09:15
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DEUTSCHE DEMOKRATIE
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„Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) warnte, die Pegida-Demonstrationen beschädigten das Ansehen Deutschlands in der Welt.“
Zu der Meldung ein Dresdner: „Steinmeier reist durch die Welt und beschimpft sein eigenes Volk. Ist das Demokratie?“
Ja, die Mehrheit hatte diese Politiker gewählt. Einen Steinmeier, der in einer Versammlung seiner Partei ausrastet, als man ihm seine Kriegshetze im letzten Sommer vor hielt.
Fast vergessen oder von den Medien totgeschwiegen, dass Merkel und von der Leyen Deutsche Truppen in die Ukraine schicken wollten.
Nachdem Mutti dann dem Poroschenko direkt in die Augen gesehen hatte, wechselte sie sofort wieder ihren Kurs. Nun telefoniert sie nur noch mit Putin und Poroschenko und denkt mal wieder nach.
Wie war das mit dem Eid? …. den Nutzen des DEUTSCHEN VOLKES mehren und Schaden von ihm wenden.........
Jedenfalls nicht die von Anderen angezettelten Kriege mit unserem Volksvermögen ausbaden und unserer Wirtschaft schaden.
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06. Januar 2015, 13:13
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FÄHRBRAND
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Es gab mal eine Diskussion in einem Mobilforum unter dem Motto „ Wie halte ich meine Lebensmittel im Kühlschrank frisch wenn ich im Sommer kein Gas auf der Fähre verwenden darf.“
Es wurde gerätselt, wie viel Batteriekapazität für solch eine Überfahrt von Italien nach Griechenland gebraucht wird.
Ich fand diese Diskussion überflüssig, weil ich meine Kühlschränke in den Mobilen immer auch während der Fahrt nur mit Gas betreibe. Dabei ist noch nie eine Gasflamme erloschen oder eine Störung aufgetreten. Der uralte Kühlschrank im Sven Hedin lässt allerdings manchmal bei kaltem Wind seinen Automatikzünder anspringen. Eine sofortige Überprüfung ergab jedoch, dass die Flamme dabei trotzdem völlig normal brennt. Weil alle Geräte und Leitungen in Ordnung sind habe ich auch noch nie beim Gas tanken den Kühlschrank und die Raumheizung abgestellt.
Seit dem Fährunglück der ANEK „Norman Atlantic“ bin ich doch nachdenklich geworden. Man kann den Fehlern anderer Menschen nicht immer ausweichen. Lkw-Fahrer haben auf der Überfahrt in ihren Kabinen geschlafen und mit Sicherheit bei der Kälte auch die Standheizungen laufen lassen. Über die Ursache für den verheerenden Brand will ich aber nicht spekulieren.
Vor ca. 35 Jahren kamen wir mal mit einem Umzugstransport an die Deutsch-Österreichische Grenze. Samstag nach 22 Uhr gab es keine Abfertigung mehr, war ja gleich Sonntagsfahrverbot für Lkw. Im tief verschneiten Stuttgart mit verstopften Strassen hatten wir viel Zeit verloren.
In der Doppelkabine des Möbelwagens war für uns zu viert ausreichend Platz zum Schlafen und die Standheizung sorgte für angenehme Temperaturen. Draussen war es so kalt, dass uns später auf dem Balkan während der Fahrt die Scheiben zugefroren sind.
Am Sonntagmorgen liefen wir an der Schlange der wartenden Fahrzeuge vorbei zur Raststätte. Über Weihnachten wurden immer viele alte Lastwagen ins Ausland geschafft. Nun stand alles in einer endlosen Schlange am Strassenrand. Und so werde ich die Araber mit Turban nicht vergessen, die in einer Sattelzugmaschine zu viert, um ein offenes Feuer auf einem Tablett auf dem Motortunnel, herum sassen und sich warm hielten. Auf einem zweiten Fahrzeug dahinter hatten zwei Kollegen auf der leeren offenen Pritsche ein Feuer entfacht um das Essen zu bereiten.
Haben wir nicht alle in den Aufbauzeiten grosse Strapazen auf uns genommen? Aber dann auch herrliche Dinge dabei erlebt. Die 14 Tage in der Istanbuler Geschäftswelt und die Werkstätten im Bazar kennen zu lernen, waren für mich unbezahlbare Erlebnisse. Dazu gab es noch zum Jahreswechsel die Frühlingsluft am Bosporus.
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