Weil nach Z(oller) niemand mehr kommt, bleibt der Mist des Lebens immer bei mir hängen!        

        

Ein Buddhist meint allerdings, dass ich wahrscheinlich in einem früheren Leben gesündigt habe und dafür jetzt büssen muss.

 

Als Atheist denke ich eher, dass bei "Z" einfach auch immer der "letzte" Sachbearbeiter sitzt.    

Egal wie, so habe ich ständig Lustiges zu berichten. 

        


27. Dezember 2014, 08:44

YOU MUST BE HAPPY

In der Vorweihnachtszeit war diesmal nur wenig von Stress zu hören. Wahrscheinlich haben die Medienleute kollektiv im Herbst einen Lehrgang zur Stressvermeidung gemacht. Für das nächste Jahr empfehle ich noch das Gejipper um Schnee zu Weihnachten abzutrainieren und die aufstachelnden Umfragen einzustellen. „Haben Sie schon alle Geschenke?​“

Interessant war auch eine ältere Dame, die ihre Familie im Juni um sich versammelt. Zur Weihnachtsfeier! Der Name muss bleiben!

Interessanter Gedanke. Ich erzähle schon lange, dass Weihnachten viel ruhiger und preiswerter am 24. Januar zu feiern wäre. Die Kassiererin bei Takko habe ich mit dem Spruch neulich ziemlich ratlos zurück gelassen.

Die absolute Frechheit hat sich aber COCA COLA einfallen lassen.

YOU MUST BE HAPPY und wenn du andere HAPPY machst, wirst du selber glücklich.

Mit COCA COLA?​?​? Und in dem barschen Tonfall?​?​? Und jede Stunde wieder?​?​?

Für mich hat sich das wie Befehl an den Hund angehört – Friss dein Schappi!​! Und du machst mich HAPPY!​!

Ach so, und bei Atheistens gab es natürlich weder Weihnachten noch irgend welche Geschenke. Wir kaufen ganz relaxt bei Bedarf ein. Vielleicht am 24. Januar.


Redakteur

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22. Dezember 2014, 10:17

LEBENSPHASEN

„Man muss bereit sein in allen Phasen des Lebens gern zu Leben“, sagte Udo Jürgens gerade im Nachruf. Er starb gestern.

Ausgerechnet heute morgen habe ich im MARKT, der Oldtimerzeitung, die Ausgabe Mai durchgeblättert und den Bericht über einen chaotischen Oldiesammler gelesen. Der Redakteur hatte den Bauernhof voll mit Autoteilen und unfertigen und total zu restaurierenden Fahrzeugen besucht. Sein Fazit - Irrer, Messie oder Kranker? Wann hatte der Mann die Übersicht verloren, zwischen Familie mit 3 Kindern, Oldtimer- und Gebrauchtteilehandel und Restauration von Fahrzeugen und Hausbau.

Mir ist natürlich schon lange bewusst, dass ich heute in einer ähnlichen Situation bin.

Mein Leben ist mit der Vernichtung meiner Firma im Jahr 2000 völlig durcheinander geraten. Die fortlaufenden Katastrophen danach brachten mir dann noch im Jahr 2004 den Herzinfarkt. Das Arbeitsleben mit 12 bis 14 Stunden Arbeitstagen war damit dann auch schlagartig beendet.

Obwohl ich neben dem Wiederaufbau der Firma und der Alleinversorgung meiner Tochter noch genug eigene Probleme hatte, verlangten meine Eltern nach ihren Schlaganfällen, dass ich auch ihnen noch zu helfen hatte. Zum Dank liess sich meine schlaue Schwester als Rechtsanwältin und Spezialistin für Erbrecht gleich mal das gesamte Familienerbe überschreiben.

Erfahren habe ich davon erst nach dem Tod meiner zuletzt verstorbenen Mutter.

Und hier setzt meine Kritik an dieser verbreiteten Art Kriegsgeneration Eltern ein.

Über die Erlebnisse und Befindlichkeiten aus den Kriegsjahren wurde uns Kindern niemals etwas berichtet. Heute regt sich manch einer über die früheren SEDler bei den LINKEN auf. Als ich Denken lernte war die CDU übervoll mit Altnazis. Und wie in der EX-DDR konnte man auch damals nicht in den Behörden der neuen Bundesrepublik auf die alten „Entscheidungsträger“ verzichten.

Aber unsere Elterngeneration hat uns nicht nur die Nazivergangenheit verschwiegen. Mit der Änderung der Familienstrukturen haben sie uns auch über ihren Alterungsprozess getäuscht. Mein Vater hat mit noch den fitten Entscheidungsträger vorgegaukelt als er mit 40 km/​h über die Stadtautobahn tuckerte.

Meine Eltern haben mich zuerst nach der Volljährigkeit aus dem Haus geekelt und erst sehr spät erkannt, dass weder Geld noch die Putzfrau oder der wegsterbende Freundeskreis ihnen das gewohnt angenehme Konsumleben im Alter ermöglichen konnten. Meine Tochter Arina, das späte Enkelkind, wurde auch missachtet und eher als Störfaktor angesehen.

Später wurde dann plötzlich sehnsüchtig über Familien berichtet, die gemeinsam handeln und im Verständnis für die Eigenheiten der einzelnen Familienmitglieder auch gemeinsam älter werden.

Meine Mutter hat erst 5 Jahre nach meinem Infarkt verstanden, in welcher körperlichen Verfassung ich damals war. Sie lag dann mal einen halben Tag am Fussboden und konnte sich auch nicht selbst aufrichten.

Redakteur

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17. Dezember 2014, 12:02

GEBURTSTAG

Alle Jahre wieder Geburtstag! Am Nachmittag des 17.​12.​1999 kam Arina im Krankenhaus von Taurage zur Welt. Nach einem Jahr verstarb ihre Mutter und so bin ich seit 14 Jahren allein erziehender Vater. Inzwischen mit abnehmenden Funktionen.

Vor einigen Wochen habe ich nebenbei erfahren, dass das Kind beide Staatsangehörigkeiten besitzt. Anlässlich der Beantragung einer Girocard mit Pin und der Umstellung des Kontos auf Online-Betrieb wurde ich von der Sachbearbeiterin meiner Bank ziemlich barsch angefahren, weil das Kind keinen Personalausweis besass. Der ist erst mit 16 Jahren Vorschrift, ins Ausland fahren wir momentan nicht und andere Probleme beschäftigten uns genug in den vergangenen Jahren.

Nach 14 Tagen erhielten wir das Dokument und der Sachbearbeiter erklärte mir nebenbei die doppelte Staatsangehörigkeit meiner Tochter in Litauen und Deutschland.

Es wird langsam Zeit, dass wir Litauen und Arinas Geburtsstadt Taurage mal wieder besuchen.

Redakteur

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14. Dezember 2014, 12:05

DEUTSCHER STAU

Auf dem Weg zur Metro über die Stadtautobahn hatte ich kurz den Gedanken mal wieder durch den Ortsteil zu fahren. Wenns schnell gehen soll fährt man auf der Autobahn bis zur nächsten Ausfahrt und dann einen Kilometer zurück.

Irgend wie wollte ich den Ort schonen und und fuhr an der frühen Ausfahrt vorbei. In der Kurve danach war klar, das war ein grosser Fehler. Stillstand auf der Autobahnhauptstrecke. Und wir mussten uns erst noch einfädeln.

Da der Stau sich gerade erst aufbaute nahm ich früh die rechte Fahrbahn. Das führte dann dazu, dass andere Fahrer korrekt rechts an uns bis zum Ende der Beschleunigungsspur vorbei zogen. Den Befehl meiner Tochter, die linke Fahrspur zu nehmen ignorierte ich auch noch.

Ich wollte und sollte halt seit langer Zeit mal wieder im Stau stehen.

Plötzlich dröhnte dann direkt neben mir das Horn des Abschleppers. Der Mercedes vor mir und viele andere hatte nie von der Rettungsgasse gehört. Blöd das es dafür noch kein Assistenzsystem gibt.

Endlich endete die Einfädelspur und wir erreichten per Stop and Go die freie Strecke, was meine Tochter zu der Frage brachte, warum sich solch ein Polizei-, Rettungs-, oder Abschleppfahrzeug regelmässig durch die Mitte der Fahrzeugschlangen kämpft während der Standstreifen völlig frei ist.

Jetzt musste ich mich doch ein wenig ob unserer Deutschen Gesetze ereifern. Noch interessanter waren allerdings die Fahrbahnwechseler mit ihrer Hoffnung eine Minute schneller zu sein.

Dann gab es noch die fünf Standstreifenfahrer, die auch noch über ein Tankstellengelände brettern mussten um einige Minuten Lebenszeit zu gewinnen.

Zwanzig Minuten interessanter Sozialkundeunterricht fürs Kind und für mich Auffrischung der Erfahrungen über die Deutsche Mentalität. Dann war die Strecke wieder frei.

Redakteur

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11. Dezember 2014, 09:05

ADVENT

Advent, dass ist traditionell die Zeit für mich, den Atheisten, auf schlechtes Wetter zu warten und im Haus die Bautätigkeit zu beginnen.

Ganz besonders fehlt uns die Küche in dem neuen Wohnhausbereich. Die provisorische Küche hatte ich vor 14 Jahren im Altbau aufgebaut. Mein Mieter hatte uns an der Stelle nur einen leeren Raum hinterlassen. Als wir nach dem Grossbrand im Jahr 2000 aus dem Osten zurück kamen, war die ihm vermietete Küche und auch das Bad vollständig verschwunden.

Ich habe dann im Trockenbau einen Raum hergestellt, eine gebrauchte Küchenzeile eingebaut und einfachste Elektrogeräte angeschafft. Inzwischen löst sich die Schnellkochplatte auf und der Geschirrspüler verliert die ersten Plastikteile im Druckbereich. Ausserdem grenzt der Küchenraum seit einiger Zeit direkt an die Werkstatt und ist unbeheizt.

Der zukünftige Küchenraum wurde im Laufe der letzten Jahre immer mehr zum Werkraum. Und je mehr mich meine Erkrankung an der Arbeit hinderte, um so mehr lag an Material herum.

Kurz vor meinem Herzinfarkt im Jahr 2004 hatte der Praktiker Baumarkt zum ersten Mal 20% auf Alles gegeben. Unter anderem hatte ich damals Orth Fertigputz gekauft. Als ich dann nach dem Infarkt wieder einigermassen arbeitsfähig war, war der Putz überlagert und härtete bereits nach kurzer Zeit im Kübel aus. Die Firma konnte auch nicht mit Verzögerern weiterhelfen und so blieb mir nach Versuchen nur die Möglichkeit den Putzmörtel in kleinen Mengen an die Wand zu bringen.

Eine ziemlich nervige Sache, da das Reinigen der Geräte länger dauerte als der Putzauftrag.

Dank meinem neuen Medikament konnte ich jetzt den Raum vollständig leer räumen und das Verputzen der Wände wieder in Angriff nehmen. Versuche haben ergeben, dass eine Mischung aus überaltertem Orth Putz und dem Knauf Goldband immerhin so lange verarbeitbar bleibt um einen Eimer voll Material glatt an die Wand zu bekommen.

Gestern habe ich nicht schlecht gestaunt. Der Knauf Goldband Fertigputz liegt auch schon seit 8 Jahren herum.

Redakteur

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03. Dezember 2014, 09:02

JAKOB AUGSTEIN BEI PRECHT

Sonntag Nacht war ich ausnahmsweise noch wach und habe die Diskussion verfolgt. Oliver Welke hatte schon in der Heute-Show für Lacher gesorgt als er Obama einblendete mit der Aussage: man darf mit seiner Armee nicht in fremde Länder einfallen.

Wir werden also je nach Lust, Laune und Interessenlage von unseren Regierenden verarscht, stellten Precht und Augstein fest. Schuld ist ja an allem natürlich wie immer der Russe. Die Angstmache und die Kriegstreiberei der NATO und unserer Regierenden in der Ukraine-Krise hatte mich schon vom Beginn an die russenfeindliche Rhetorik der frühen 60er Jahre erinnert.

Besonders eine Analyse von Augstein bewegt mich noch heute.

Wir behaupten ständig, dass wir ein freiheitliches und unabhängiges Informations- und Pressesystem haben. Jeder darf bei uns sagen was er will. In der Realität vertreten aber alle die gleiche Meinung und jeder Journalist schreibt vom anderen ab. Was unterscheidet unsere Medien von den kontrollierten?

Um bei der Ukraine Krise zu bleiben, höre ich nur über das Fehlverhalten der Russen in den Medien. Und zwar den gesamten Tag über.

Das wir unbedingt ein Pleiteland mit defektem Kernreaktor und verstrahlten Landstrichen in die westliche Gemeinschaft einbinden wollen, hört man nur zu Zeiten wenn die Mehrheit der Bürger längst schläft.

In Anbetracht der Tatsache, dass die Ukraine immense Energieschulden bei den Russen hat, frage ich mich immer wieder was aus den gerafften Milliarden der Regierenden geworden ist.

Null Information in unseren Medien.

Insgesamt war das eine harte, schnelle, anstrengende aber auch sehr aufschlussreiche Diskussion.

Redakteur

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21. November 2014, 08:31

COPY AND PASTE

Diese Meinung im Promobil-Forum, die übrigens niemand kommentiert hat, fasst genau meine Meinung zu dem SWR-Film über Reisemobilisten zusammen:

„Den Bericht habe ich auch gesehen und halte ihn in weiten Bereichen für sehr tendenziös "überarbeitet". Man beachte: Dieses Paar wollte auf keinen Fall Querbetten hinten, weil man dann übereinanderkrabblen müsse, zugleich aber auf jeden Fall getrennt schlafen.
Dann gab es da die vier Paare, dei gemeinsam nach Italien fuhren, dort wochenlang fest standen, nach Möglichkeit weder Küche noch Toilette benutzen und ständig lauthaltsTrinklieder sangen. Die wurden als "typische Reisemobilisten" bezeichnet. Das ist sicher falsch, ich möchte mich da sogar verunglimpft fühlen. Als Kontrapunkt das Paar mit dem Allrad-MAN, die durch Island fuhren und einfach keinen Platz fanden, wo sie einsam genug waren, weil an den schönen Plätzen peinlicherweise auch andere Touristen waren, sogar jemand mit einer Hymer B-Klasse. Verflixt, der kommt dahin, und wir haben doch extra das martialische Offroad-Mobi gekauft .​.​. Als dann nach diversen für die B-Klasse unmöglichen Flußdurchquerungen endlich ein ausreichen einsamer Platz gefunden war, ging es mit dem Quad los, um im Vulkanstaub Brennholz für ein Lagerfeuer zu suchen. Und man fand - Kanthölzer .​.​.
Gut, da hat jemand einen Film gemacht, um Reisemobilisten als alberne Spinner hinzustellen. Da müssen wir wohl mit leben .​.​“

Komisch, wir haben da ganz andere Reiseerlebnisse. Dieser Film hat mich auch verunglimpft.

Wir lernen immer ganz andere Menschen kennen. Liegt wohl auch daran, dass wir keinen Alkohol beherbergen und keine „typischen Reisemobilisten“ sind.

Redakteur

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18. November 2014, 08:49

BLOCKADE

Ab und Zu lese ich den Blog des ostnomaden. Ein ostdeutscher Kaufmann, der geschäftlich in den russischen Ländern (was auch immer) arbeitet oder verkauft und ständig zwischen Ost und West hin und her jettet.

Der brachte es gerade auf den Punkt. Gefragt weshalb er so wenig schreibe in letzter Zeit, gab er die genau auch auf mich zutreffende Antwort.

Die Entwicklung in den Beziehungen zu Russland macht uns Sorgen. Die anfängliche massive Kriegshetze unserer Regierenden, die neue Aufrüstung des Westens, die gegenseitigen völlig unbelegten Unterstellungen belasten jeden denkenden Menschen und lassen uns verstummen.

Ich laufe zusätzlich nun fast 15 Jahre nach der Vernichtung meines Vermögens immer noch ständig hinter unfähigen Juristen, falsch entscheidenden Behördenmitarbeitern und bürokratischen Hemmnissen hinterher.

In solchem Umfeld gehen positive Gedanken unter und nette Erlebnisse und Geschichten werden zur Mangelware.

Als dann noch bei Ebay gekaufte Ware einfach von Firmen nicht geliefert wurde, war ich endlich reif für Medikamente gegen Depressionen. Ich bekam ein Medikament zur Probe um die Verträglichkeit zu prüfen. Dazu gab es den längsten Waschzettel den ich jemals gesehen habe. Mit irren Nebenwirkungsmöglichkeiten, die ich in unserer Situation überhaupt nicht gebrauchen konnte.

Nach der Eingewöhnungsphase von 20 Tagen hoffe ich nun, dass diese Pillen das tun was sie sollen. Nämlich Depressionen von mir fern halten und Blockaden auflösen.


Redakteur

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09. November 2014, 11:00

MAUERFALL

Die Flucht der DDR Bürger über Ungarn und in die Prager Botschaft hatte mich nicht besonders bewegt. Wie immer hatte ich mich im Spätherbst eingerichtet, im Winter gar nicht oder wenig zu arbeiten. Mein Fahrzeugbestand war winterfest, die Wohnung war warm und ich ging wie ein Bauer zufrieden in die Winterpause. Die Nachrichten dieser Zeit bewegten mich nicht besonders.

Gedanken machte ich mir nur, weshalb die Ostflüchtlinge aus Prag ausgerechnet durch die DDR in den Westen gekarrt werden sollten. Wundern konnte man sich wie immer nur über unsere unfähigen ideenlosen Politiker. Mit der grossen Ausnahme von Michail Gorbatschow. Der übrigens heute den Westen für seine nicht eingehaltenen Versprechen kritisiert. Zu Recht, wie ich meine.

Dass die Öffnung der Mauer am 09. November 1989 mal mein ganzes Schicksal bestimmen würde, hat sich erst im Frühjahr 1990 ergeben.

Redakteur

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23. Oktober 2014, 09:14

SCHRUMPFBUS

Am Empfangshäuschen des 31. SAT Treffen wurden mal wieder Probleme gewälzt. Hatten wir noch nie. Als wir dann an der Reihe waren und ich auf den Platz bei Wohnbusse.​eu hinwies, lachte die Kontrolleurin über den Sven Hedin und forderte aus dem Häuschen die Unterlagen für den Schrumpfbus.

Diesmal bekamen wir auch wieder einen SAT Aufkleber. Im vergangenen Jahr beim 30. Treffen gab es keine Aufkleber mehr, obwohl nach uns noch über 200 Fahrzeuge kamen.

Für dieses Treffen hatte ich mir ein Teilekaufverbot auferlegt, obwohl ich für den Sven Hedin immer noch Ersatzteile brauche. Waschbecken waren zu gross, DVB-T Antennen gab es nicht und die dringend gesuchte Scharnierleiste oder das passende Gummi gab es auch nicht.

Ein GOLF I Lenkrad bekam ich für 3 € und der LT fährt sich damit sehr viel besser. Die Lenkung ist durch den kleineren Durchmesser viel genauer und im Stand sollte man sowieso nicht viel drehen. Man kommt auch leichter auf den Fahrersitz. Allerdings ist der Lenkradkranz zu dünn für heutige Verhältnisse. Blinkerrückstellung und Hupenring passen auch nicht ohne Zwischenring. Die Suche nach der besten Lösung geht also noch weiter.

Sonst sind mir auf diesem 31. SAT drei Dinge aufgefallen. Weniger Fahrzeuge machen das Treffen gemütlicher. Die Holländer haben immer wieder sehr gepflegte und schön restaurierte Fahrzeuge und es gab einen Verrückten, der seine Vision vom Alkoven-Reverse und Skyroof Mobil gebaut hat.

Allerdings erinnert mich seine Bauform mit Sitzen vorn über dem Motor in der Ersten Etage mit einem riesigen Schiebedach und vor allem seine Skizzen auf der Website skydancer-camper.​de an meine eigenen früheren Skizzen zu einem schwimmfähigen Reisemobil.

Die schwimmfähigen Versionen unserer Militärgeländewagen hatten mich schon vor Jahrzehnten zu einem schwimmenden Allradreisemobil inspiriert. Aus gesundheitlichen Gründen werde ich aber so ein Fahrzeug wohl nicht mehr bauen können.

Sonntag nach der Verlosung in der Arena und dem späten Brunch sah ich im hinteren Eck des SAT- Geländes zwei Orion. Arina wollte nicht in den Sexshop, aber diese schönen alten Plastikbomber musste ich mir noch ansehen.

Die Jungs aus Hamburg hatten ihren Flohmarktstand noch aufgebaut und ich stolperte sofort über zwei neue Drehsitzgestelle. Solch ein Gestell auf einem dicken Mittelrohr brauchte ich für das Dafodil. Die Dinger sind konstruktionsbedingt sauschwer und die Jungs waren sichtlich froh, diese Masse Metall los zu werden. Ich freute mich über den Kaufpreis, dafür hätte ich nicht das Material kaufen können.

Die Sonne schien ausnahmsweise mal volle drei Tage. Arina traf Freundinnen wieder. Und ich freute mich über meine unverhofften Schnäppchen.

Redakteur

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