Weil nach Z(oller) niemand mehr kommt, bleibt der Mist des Lebens immer bei mir hängen!        

        

Ein Buddhist meint allerdings, dass ich wahrscheinlich in einem früheren Leben gesündigt habe und dafür jetzt büssen muss.

 

Als Atheist denke ich eher, dass bei "Z" einfach auch immer der "letzte" Sachbearbeiter sitzt.    

Egal wie, so habe ich ständig Lustiges zu berichten. 

        


27. Mai 2012, 15:01

HERZINFARKT

Heute vor 8 Jahren, am 27.​05.​2004 hat mich ein Herzinfarkt nieder gestreckt. Die Probleme um den Grossbrand meiner Firma und der gesamten Existenz, der Tod meine Ehefrau, die nicht vorhandene Hilfe bei der Versorgung meines Kindes und die Schlaganfälle meiner Eltern hatten mir nach und nach das Herz zugeschnürt. Die Aorta wurde verengt, das Herz nicht mehr durchblutet und es kam zu einem Hinterwandinfarkt.

Nach einer furchtbaren Nacht mit bis dahin ungekannten Schmerzen habe ich am Morgen erst mal Arina versorgt und in den Kindergarten gebracht. Danach fuhr ich zum Hausarzt. Der hatte für einige Urlaubstage geschlossen.

Also wieder unter grossen Brustschmerzen ins Auto und als unbekannter Patient zu Dr. Ohnesorge, dem zweiten Arzt von Wenden. Nach langer Wartezeit wurde dann sofort der Infarkt erkannt und ich verliess die Praxis liegend und mit Blaulicht im Krankenwagen in Richtung Krankenhaus Salzdahlumer Strasse am anderen Ende der Stadt.

Da ich bei klarem Verstand war, bat ich den Notarzt doch nach Möglichkeit eine nähere Klinik auszusuchen. Meine alten Eltern durften nicht mehr Auto fahren und mein Kind war überhaupt nicht versorgt. So landete ich auf der Intensivstation des Herzogin Elisabeth Hospitals. Damals war das Hospital an der Ecke Husaren- und Hochstrasse.

Nach einer chemischen Behandlung ging es mir am nächsten Tag dermassen gut, dass alle Ärzte und Pflegerinnen kopfschüttelnd an meinem Bett standen. Nach 3 Tagen wurde ich zur Herzkatheder-Behandlung doch für 24 Stunden in die Salzdahlumer Strasse verlegt.

Dem Arzt waren die Kathederspiralen vermutlich schon an den Fingern festgewachsen. Während wir uns über Oldtimer unterhielten fummelte er in meiner Hauptschlagader herum. Kritisch wurde es erst, als der Stent zum aufweiten meiner Blutbahn zu klein war. Ein stärkerer fiel der OP-Schwester prompt zu Boden und in der Wartezeit bekam ich wieder einen Angina Pectoris Anfall. Den Doc brachte das nicht aus der Fassung, ich konnte am Monitor mein Elend verfolgen und lag am Ende im Kontrollraum neben anderen Infarktpatienten.

Die Öffnung im Schritt für den Herzkatheder wird erst Stunden später verschlossen. Bei Komplikationen möchte man sofort wieder an das Herz kommen und, wie man mir 2 Jahre später beim 2. Stent erklärte, muss sich erst die Blutverdünnung über Stunden abbauen. Sonst verschliesst sich die Wunde nicht.

Nach einer Woche wurde ich im Krankenwagen nach Hause gefahren. Nachdem ich von der Wohnung noch mal zu meinem Firmentor gegangen war, kam ich zu der Diagnose: Körperliches Verhalten und Bewegungsfähigkeit wie ein 85jähriger.

Ich war 58 Jahre alt, schlagartig um 30 Jahre gealtert und durfte froh sein, überhaupt noch zu leben.

Normale Patienten kommen gleich anschliessend in eine Rehaklinik zur Anschlussheilbehandlung.

Da ich mit Kind zur Reha wollte, dauerte die Vorbereitung 14 Tage. Während der Krankenhauszeit war Arina bei einer Freundin untergekommen. Als ich dann in der Klinik in Barby wieder etwas fit gemacht wurde, ging mein Kind dort bis zum Nachmittag in den Kindergarten.

Arina kam im Kindergarten gut zurecht und wurde vom Klinikpersonal täglich mit Extras verwöhnt. Mit Freundin Anne zusammen hatte sie ausser Radfahren das Hobby, durch die Kliniketagen zu stromern und Fahrstuhl zu fahren. Nach 4 Wochen wurden wir entlassen. In ganz guter Verfassung, aber nicht geheilt. Denn ein Herz kann nicht repariert werden. Heute habe ich etwa 70 % meiner früheren Form durch Verlagerung und gute Medikamente zurück bekommen. Allerdings verursacht jeder neue Stress sofort Angina Pectoris Anfälle und lange Arbeitseinschränkungen.

Redakteur

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17. Mai 2012, 14:01

ZWEITER GEBURTSTAG?

Seit einigen Tagen hatte ich Panikattacken. Wann hatte ich eigentlich meinen Herzinfarkt? Hatte ich schon wieder einen Termin verschlafen? Früher habe ich immer jeden Termin vom alten Kalender auf das neue Jahr übernommen. Diesmal stand nichts drin.

Aber meine innere Uhr tickt noch richtig. Noch 10 Tage Zeit. Es war die Nacht zum 27. Mai 2004 als mein Herz versagte.

Stellt sich die Frage wie oft man so einen Reset verkraften soll oder hinnehmen muss oder überhaupt möchte?

Als Kleinkind lag ich mit Lungentuberkulose 3 Jahre auf der Kippe zwischen Leben und Tod.

Während meines Praktikums im Prüflabor eines Elektromotorenbauers verhinderte mein Ingenieur gerade noch, dass ich beim Anschluss eines Motors in eine ungesicherte 1000 Volt Leitung fasste.

Auf einer Fahrt nach Hannover platzte bei knapp 200 km/​h ein Hinterreifen und ich flog von der Autobahn. Mit tierisch schmerzenden Prellungen aber sonst völlig unverletzt kam ich ein oder zwei Tage später nach Hause. Jeder der den Commodore später sah, war der Meinung, der Fahrer wäre tot.

Als Krönung meiner vielen Katastrophen erlitt ich dann am 27. Mai 2004 einen Hinterwandherzinfarkt. Die nicht endenden Probleme hatten mir das Herz gebrochen. Das berühmte weisse Licht definiere ich übrigens als Atheist über die Blutentleerung im Augenbereich. Wie ich allerdings meinen Pflegekräften auf der Intensivstation aus 2 Meter Höhe bei der Arbeit zusehen konnte, bleibt mir ein Rätsel. Wieder in den Körper zurück zu kommen war interessant und natürlich nötig um hier schreiben zu können.

Redakteur

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13. Mai 2012, 13:34

MUTTERTAG

Freitag der 13. ist immer ein guter Tag für mich. Aber Muttertag der 13.​?

"Warnsignale einer Herzschwäche rechtzeitig erkennen"
Netter Bericht auf tonline. Seit meinem Herzinfarkt sind die Berichte und die Anregungen, meist von der Herzstiftung, die reine Bestätigung meiner jahrelangen Erfahrungen.

Wen interessierte früher ein defektes Herz. Was wusste man in den 50er Jahren über den Umgang mit einer Herzschwäche. Wie wäre man darauf gekommen, dass ein Kind neben der Lungentuberkulose mit 3 Jahren noch andere organische Probleme haben konnte.

Richtig. Die Eltern hätten sich für ihr Kind interessieren müssen.

Blöd nur dass ein Herz hinterher nicht mehr repariert werden kann. Und mein Leben konnte ich zu allem erst mit 21 selbst bestimmen.

Alle Symptome, wie sie heute beschrieben werden, habe ich natürlich sofort nach meinem Herzinfarkt am eigenen Körper festgestellt. Im ersten Jahr war ich in der körperlichen Verfassung eines Achtzigjährigen. Eine gute Erfahrung. Denn im Gegensatz zu ignorant alternden Menschen weiss ich schon heute was mich in Zukunft erwarten wird.

Jetzt nach 8 Jahren hat sich mein Zustand erst mal wesentlich gebessert. Ich war beinahe stolz, als ich die statistische Überlebenszeit nach Herzinfarkt von 5 Jahren überlebt hatte. Heute bin ich zu 80% wieder in einer altersgerechten Verfassung.

Deshalb hier und heute mal:

DANKE MAMMI, DANKE PAPPI

für die jahrzehntelange Einordnung als Faulpelz und Dummkopf

für das viele Prügeln mit Bügeln in der Kindheit

für die ständige Verletzung der Seele durch Bevorzugung eurer Tochter

für die negative Begleitung meiner erfolgreichen kaufmännischen Tätigkeit

für die Deckung eurer Tochter, die uns nach den Katastrophen nicht korrekt vertreten hat


Als Kind konnte ich zwischen den Eltern nur begrenzt unterscheiden. Nach dem Tod meines Vaters wurde erst klar, dass meine Mutter exorbitant egoistisch, herrisch und materialistisch war.


Alles Gute zum Muttertag im Grab!

Redakteur

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27. April 2012, 09:25

ZUKUNFTSTAG 26.04.2012

Mir hat gestern der Zukunftstag gezeigt wo es lang geht.

Als erstes fuhren wir mit dem Roller zur Strassenbahn. Da merkte ich dann, dass die Heckleuchten, die ich einem Hannoveraner verkauft hatte, zu Hause lagen.

Noch mal zurück und eine Bahn später gefahren. Auf der Wendenstrasse stand ein Lkw mit Stahlträgern, Strassenbahn kam nicht vorbei und Zug nach Hannover war weg.

Für Arina hatte dieser Tag keine Zukunft. Mich hatte mein Herzinfarkt schon mal in die Zukunft eines 85jährigen gebracht. Ich nahm es gelassen. Jetzt mit 66 werden die Fähigkeiten einfach nicht noch mal besser.

Unser Kunde stand bereits im HBF von Hannover. Dank 30 Jahren Zukunft hatte ich ihm per Handy die Stunde Verspätung erklärt. Die Übergabe der Ware klappte dann auch später perfekt.

Mit einem Braunschweiger Bäckermeister der in Berlin ausbildete, hatte ich noch Gesprächsstoff bis Köln als wir in Hannover ankamen. Arina machte während der Fahrt auf dem HUAWEI erste Notizen.

Als wir uns in Halle 13 sortierten hatte Arina immer noch schlechte Laune. Wir drehten uns und begannen unseren Rundgang planlos.

Und befanden uns im Arabischen Ambiente.
Das Dreieck aus farbigen Dreiecken eines Firmenzeichens an einem Tresen hatte es mir angetan.

Als ich ein Foto davon hatte bekam Arina von einem der Businesmen eine pralle Tasche mit Geschenken. Natürlich mit Button und Schlüsselanhänger in dem Dreieckdesign.

ZonesCorp - Higher Corporation For Spezialised Economic Zones
Ein Projekt in Abu Dhabi. Das Ambiente des Messestands von United Arab Emirates.

Die Laune war da, der Tag verflog mit interessanten Zukunftsprojekten. Wobei ich von einem Jülicher Wissenschaftler bestätigt wurde: Die Luft ist raus und wir treten auf der Stelle.

Solutions for the future?

Wasserstoff überall aber ohne breite Anwendung. Blockheizkraftwerke zwar verbessert, werden vorgestellt wie neu erfunden. Schülerprojekte ergründen immer noch die Vorteile von vertikalen Windrädern zu den horizontalen Savoniusgeneratoren. Elektroautos werden wie Neuheiten vorgestellt und Typisch Deutsch gibt es technisch oversized einen Haufen Stromsäulen dazu. Möglichst kompliziert, möglichst teuer.

Siemens als grosser alter Konzern darf wie immer ungestraft jeden Mist produzieren. Derzeit bei Windkraftanlagen. Im Verhältnis kleinere Firmen sind dagegen innovativer und moderner. Beispiel Eisenbahnsignaltechnik. Das hab ich mal vor 45 Jahren bei Siemens im Praktikum gelernt.

Wie waren die Schlagworte:

Deutschland Land der Ideen
Where ideas work (Bawü)
Solutions for the future

Ein bisschen Pfeifen im Wald! Wartet die Welt auf unsere Blaupausen. Wer weiss überhaupt noch was Blaupausen waren?

Als Ausgleich einen Künstler, der aus alten Verpackungen und Bechern Betonskulpturen giesst.

TectoYou – Finde Deinen Traumberuf! So hätte man die englischen Schlagworte früher geschrieben.

TectoYou. Dort standen zig Schülerbusse vor der Halle. Weil Beruf noch Zukunft für Arina ist, Weigerung dort ins Gewühle zu steigen. Aber die Tasche war ihr aufgefallen. Deshalb hatte ich bereits am Morgen ein Mädchen angesprochen, wo es die Tasche wohl gab. Arina bekam sie geschenkt. Vielen Dank an die Unbekannte!

Als Ausbilder habe ich einen guten Job gemacht. Der Zukunftstag wurde mit lang anhaltenden Eindrücken zu dem angedachten Erfolg.

Redakteur

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23. April 2012, 23:14

BUON COMPLEANNO

Heute vor 66 Jahren wurde die VESPA geboren. Ich bin 4 Tage jünger.

Einerseits ein denkwürdiger Tag, weil wir seit 5 Jahren selbst eine Piaggio SFERA fahren, die sogenannte Plastikvespa. Vier Jahre habe ich damit jeden Morgen mein Kind zur Grundschule gefahren. Der Schulweg hätte für Arina fast 30 Minuten gedauert. Ein Auto haben wir nur bei ganz schlechtem Wetter genommen. Auslöser für den Kauf der SFERA war, dass ich morgens schon von unausgeschlafenen, die Verkehrsregel missachtenden Eltern den Tag verdorben bekam.

40 Jahre mangelhafte Bildungsvermittlung – habe ich dem Schuleiter vorgeworfen. Hätte ich selbst so gearbeitet, würden Tote meinen Lebensarbeitsweg pflastern.

Heute geht das Kind zur IGS (Ich Geh Schule). Blöd nur, dass die Strassenbahnhaltestelle neben der Grundschule ist. Ab 16 darf sie dann aber selbst VESPA fahren.

Andererseits kamen mir gleich die Erinnerungen an unsere vielen Urlaube in Italien mit den Eltern, als ich von dem Geburtstag erfuhr. Ich habe mit meiner defekten Lunge und dem unerkannten schwächelnden Herz die Hitze im Hochsommer gehasst. Wenn wir dann aber endlich an der Ligure zum Camping waren blühte ich auf.

Den ganzen Tag schnorchelnd im Meer und Abends zum Spaghettiessen in die Trattoria. Dabei habe ich sie als kleiner Junge schon bewundert. Die Massen an VESPAs, die in den 50/​60er Jahren auf der Strasse auf und ab düsten. Die Mädchen mit wehenden Röcken. Die meissten aber noch auf dem Sozius. Und was mich immer begeistert hat, war das ständige spezielle Hupen.

Mit 2 kurzen und einem langen Hupton zog die VESPA immer und überall vorbei.

Meine SFERA hat in der letzten Zeit ein wenig gezickt. Sie sprang immer wunderbar an, fuhr mich egal wohin und blieb dann völlig unvermittelt einfach stehen. Ich habe als Automann ein wenig gebraucht, aber schliesslich habe ich den Fehler gefunden. Bei warmem Motor versagte manchmal der Unterdruck und dadurch wurde der Automatikbenzinhahn geschlossen.

Redakteur

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18. April 2012, 13:47

HELM AB

Ich habe ein Paket avisiert bekommen und nach 5 Jahren mit Irrläufern kennen auch die meisten Zusteller unseren (neuen) Strassennamen. Trotz der Kälte ging ich kurz vor 10 Uhr raus und öffnete das Tor. Zu meiner Verwunderung lag im Briefkasten bereits die Benachrichtigungskarte der Post. Das ganze Jahr über kommt der Zusteller nach 11 Uhr, heute natürlich nicht.

Am nächsten Tag bin ich, immer noch ist es eisig kalt, mit dem Roller zur Poststelle gefahren um das Paket abzuholen. Ich kam in den Laden, dick angezogen und Helm auf dem Kopf, aber Visier offen und grüsste freundlich. Die beiden Damen kennen mich seit Jahren.

Als Erwiderung wurde ich sofort von der Postministerin angemeckert. Ich sollte sofort den Helm absetzen. Auf meinen blöden und altersgerecht fragenden Blick wurde mir dann noch an den Helm geworfen: „ So was lernt man in der Fahrschule“

Ich musste kichern und war altersgerecht langsam am überlegen, was mein letzter Fahrlehrer im Jahr 1979 wohl verkehrt gemacht hatte.

Dann kam mir der Gedanke, sie zu fragen, wann denn der letzte Bankräuber unterwegs gewesen ist, der nur 4 Tage jünger als die VESPA ist. Aber dann schoss mir durch den Kopf, woher sollte sie wissen, dass die VESPA am 23. April 66 Jahre alt wird. Wo ich doch diese Helmvorschrift nicht kannte.

Ich habe dann auf meine Glatze gezeigt, auf die Aussentemperatur verwiesen und sie eingeladen, bei der nächsten Erkältung wegen Helmabsetzens meine Arbeit zu machen.

Nun würde mich aber tatsächlich interessieren, ob man nach Vorschrift in Poststellen und Banken seinen Helm absetzen muss. In meiner Bank hat sich noch keiner beschwert.

Redakteur

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17. April 2012, 09:22

VERGESSENE OSTEREIER

Heute fragte mein Kind zum wiederholten Mal wann ich denn Geburtstag hätte. Dabei fiel mir auf, dass wir durch die Osterferien und unsere Hamburgreise alle wichtigen Katastrophentermine verpasst hatten.

Am 07.​04.​2000 haben wir geheiratet, was natürlich für Juditha und mich keine Katastrophe war. Drei Tage später hatten meine Mitarbeiter am Nachmittag des 10.​04.​2000 meine Firma und mein gesamtes Vermögen bei einem Grossbrand vernichtet.

Und weil es gerade so gut lief ist dann nach vielen weiteren Katastrophen und Dank untätiger Behörden ein Jahr später Juditha am 14.​03.​2001 verstorben.

Und während die Gebäudeversicherung anstandslos 150.​000 DM überwiesen hatte, erklärte die Gothaer 3 Tage nach dem Tod meiner Frau, dass sie gar nichts bezahlen wollte.

So war unser versichertes Vermögen von 450.​000 DM schlagartig am 17.​03.​2001 verschwunden.

Redakteur

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13. April 2012, 20:06

DEUTSCHLAND TECHNIKLAND

Der Fernseher lief im Hintergrund und ich wurde plötzlich aufmerksam.

Passanten, wo auch immer, bekamen eine Hupe vor die Nase gehalten und sollten erklären was das Teil überhaupt war und wo es im Auto sitzt.

Wenn überhaupt das Signalhorn erkannt wurde, meinten die Leutchen, es würde im Inneren des Lenkrads sitzen. Der Anlasser wurde von keinem Befragten erkannt. Funktion und Baulage im Fahrzeug absolut Null Wissen. Ähnlich war es bei der Lichtmaschine. Selbst mit Hilfestellung überhaupt nur von einem Befragten erkannt.

Im Wohnbusforum beschwerte sich neulich einer, dass der TÜV-Prüfer die Fernlichtkontrollleuchte beanstandet hatte. Sie war Grün, statt Blau nach Vorschrift. Übrigens eine Standardfrage bei jeder Führerscheinprüfung. Falls es jemand vergessen hat.

Wenn das unsere hervorragend ausgebildeten technisch versierten Bundesbürger sind, stelle ich mir vor, wie Dunkel es erst im Rest der Welt sein muss.

Bei solch mangelhaftem Bildungsniveau in unserem HighTech Land verstehe ich auch langsam, dass mal wieder ein geschätzter Mitmensch der Meinung ist, er könne jederzeit über meine Arbeitskraft und meine Ressourcen bestimmen. Natürlich kostenlos und ohne Gegenleistung.

Redakteur

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10. April 2012, 23:19

HAMBURG, FISCHMARKT, REEPERBAHN

Seit ich vor Kurzem geschäftlich in Hamburg war, kamen mir nach und nach die Erinnerungen an meine vielen Hamburgbesuche in den 70iger und 80iger Jahren zurück. Es gab im Bekanntenkreis immer Jemanden, der mal am Wochenende auf die Reeperbahn und auf den Fischmarkt wollte. Schöner Ausflug mit Freundin war auch die Fahrt mit der Wappen von Hamburg als Tagestour nach Helgoland. Am Sonntag gingen wir dann auf den Automarkt und kauften irgend ein preiswertes Fahrzeug ein. So haben sich die Ausflüge damals bezahlt gemacht. Später gab es eine WG im Schanzenviertel, in der ich während der Woche übernachten konnte. Wir mussten dann nicht mehr die Wochenenden durchmachen zum Autokauf.

Bei Sturm und strömendem Regen kam ich nachts über die Elbbrücken und wir übernachteten einfach in einer Parkbucht der Grossmannstrasse. Mit dem 9-Uhr Ticket der HVV für 5,​60 €, Kind kostenlos, liessen wir uns durch die Stadt kutschieren.

Da Arina auch Lust auf das Miniatur Wunderland hatte, fuhren wir am Abend zur Speicherstadt.

Allerdings hatte meine NAVIgistin einen schlechten Tag. Vielleicht wird sie auch langsam alt.

Jedenfalls fuhren wir plötzlich am HBF vorbei statt zum Hafen.

Später umrundete ich 3 mal die Speicher am Holländischen Brook. Bei der 4ten Runde vermutete ich, wo der Kehrwieder zu finden war, kam aber mit dem Mobil nicht hin. Auf dem Holländischen Brook war nachts parken erlaubt. Wir haben dann zu Fuss den Kehrwieder und das Wunderland gefunden, waren aber zu müde zum Besichtigen.

Am Fischmarkt hatte ich den Parkplatz für Mobile für 8,​50€ (ohne Versorgung) gesehen und steuerte ihn am nächsten Morgen um 6 Uhr an.

Am gesamten Brook war ab 6 Uhr Parken verboten. Ich hätte mich übrigens an die Chaosparker von Früher erinnern sollen, später sah ich den ganzen Tag parkende Fahrzeuge in der gesamten Speicherstadt.

Bei Temperaturen um 5 Grad und Graupelschauern haben wir uns in der Hafen City und auf den Landungsbrücken mit dem Fahrrad herumgetrieben und die neue Architektur bewundert.

Das Miniatur Wunderland war nachmittags restlos überfüllt. Was sollen Warmduscher auch bei Kälte draussen? Mit Sonder-Rabatt und Vorticket kamen wir dann ab 20 Uhr rein. Es war nun angenehm wenig Betrieb und wir wurden erst um 24 Uhr vollgepumpt mit hervorragenden Eindrücken rausgesetzt.

Am 4ten Tag haben wir noch den Fischereihafen und die Docklands mit dem neue Hamburg Cruise Center und dem Büroschiffhaus entdeckt. Spät Nachmittag war dann wie üblich nach 4 Tagen unser Wassertank leer.

Wir warfen uns dann am Abend zum Aufwärmen in die Soltau Therme und sahen am nächsten Tag in Wietzendorf (SAT Treffen) vorbei. Schöner neuer und grosszügiger Stellplatz ausserhalb der grossen Campinganlage. Aber dank neuer Kartenabrechnungsanlage ist Wasserzapfen dort zu aufwändig geworden.

Nach einem Schwätzchen mit dem Osterordner haben wir uns bis zum SAT verabschiedet.

Leider war auch in HH für die FJORDLINER und das Hard Rock Cafe keine Zeit. Wir waren nur wundern im Wunderland.

Und von unseren Katzen ist mal wieder keine in der Zwischenzeit verhungert.

Redakteur

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29. März 2012, 23:08

ADVENTURE AT HOME

Eigentlich wollte ich mein Kind vom PC wegoperieren und bei dem herrlichen Ferienwetter eine Mobilrunde drehen.

O-Ton Arina: „ Wir sitzen hier vorm Wohnmobil in der Sonne, wir essen Draussen, es kommen Leute zum Klönen. Wozu noch von Zuhause wegbewegen.​“

Da der Kauf einer Seitentür für mein Dafodil in Halle/​Saale nicht richtig fluppte, nahmen wir eine Mütze und schrieben auf Zettelchen wo wir in den nächsten Tagen noch hin könnten.

Da wir dann KP aus dem Hut gezogen haben, Kein Plan, blieben wir in der Sonne sitzen.

Glück für meine Exe Iris. Der ist vom kleinen Arosa der Endschalldämpfer noch eben abgefallen. Sofort auf die Hebebühne, Onlinebestellung, aber Auspuff nur am Zentrallager. Bis morgen warten und weiter in der prallen Sonne sitzen.

Ich hatte einfach gedacht, dass jeder Busbesitzer meterweise Handläufe und Haltestangen mit Verbindungs- und Endstücken rumliegen haben sollte. So etwas brauchte ich als Monitorhalterhalter fürs Wohnmobil.

War aber nicht. Meine Anfrage im Wohnbusforum blieb ohne Erfolg. Deshalb nutzte ich nun den plötzlich freien Nachmittag um mal bei der Bus-Welt GmbH vorzufahren.

Der Unternehmer Marc Staman stammt aus Holland und ist Sohn eines grossen Bushändlers. Da die grosse Firma in Holland auch wie mein kleiner Laden in Stendal völlig abgebrannt war, haben wir uns gleich sehr gut verstanden.

Ich habe jetzt meine Halter für einen Monitorhalter standesgemäss aus einem abgebrannten Bus bekommen. Geschenkt!

Danke Marc!

http:​/​/​ger.​buswelt-gmbh.​com/ Empfehlenswert!

Aber das war ja noch nicht alles. Während wir vor der Bushalle in der Sonne noch Brandgeschichten austauschten, hielt ein Betonmischer genau vor uns auf der Gegenfahrbahn der A2 Richtung Berlin. Der Fahrer sprang raus und lief wild fuchtelnd hin und her. Das Fahrerhaus brannte.

Über 6 Fahrbahnen zu laufen war unmöglich. Marc gab mir einen Feuerlöscher aus der Werkstatt. Ich klemmte ihn auf meiner Vespa zwischen die Beine, überholte an der Kreuzung hupend und winkend alle wartenden Autos und warf dann, drüben angekommen, dem Fahrer des brennenden Lkw den Löscher über einen Graben zu.

Nachdem schon das wesentliche am Fahrerhaus gelöscht war, brachte Marc noch einen zweiten Löscher mit dem Pkw und das Feuer gab auf.

So ein Fahrerhaus voll Löschpulver sieht nicht mehr so hübsch aus aber wir hatten den Betonmischer gerettet.

Redakteur

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