Weil nach Z(oller) niemand mehr kommt, bleibt der Mist des Lebens immer bei mir hängen!        

        

Ein Buddhist meint allerdings, dass ich wahrscheinlich in einem früheren Leben gesündigt habe und dafür jetzt büssen muss.

 

Als Atheist denke ich eher, dass bei "Z" einfach auch immer der "letzte" Sachbearbeiter sitzt.    

Egal wie, so habe ich ständig Lustiges zu berichten. 

        


24. Februar 2011, 19:15

FRÜHLING

Ständiger Ostwind mit Temperaturen bei -4 Grad. Wie im letzten Jahr. Und das Geld fliegt wieder durch den Schornstein.

Gestern erzählt man mir, der Frühling naht.

Eine Schildkröte sei schon aufgewacht. Und irgend wo in Deutschland laufen schon Störche rum.

Darauf ich: „Frühling wird’s erst wenn der Kachelmann aus dem Keller kommt.

Heute Meldung auf tonline: Kachelmann ist nächstes Wochenende wieder da. Allerdings nur im Radio Primavera.

Reicht auch, muss ja nicht gleich ne Hitzewelle werden.

Nächste Woche also Frühling!

Jörg-Detlef Zoller

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09. Januar 2011, 15:41

VIERZIG

Martin ist in den letzten Tagen 40 Jahre alt geworden. Herzlichen Glückwunsch!

Mein ganzes Leben ist ja bekanntlich bei dem Brand 2000 verloren gegangen. Deshalb brauche ich immer solche Anstösse, um mich selbst zu erinnern.

Vierzig war ich vor 25 Jahren im Jahr 1986/87. Und spontan konnte ich mich überhaupt an nichts mehr erinnern.

Ich hatte zu Gunsten meiner verkorksten Ehe und vor allem im Interesse meiner beiden Söhne Andre' und Alexander meinen Betrieb aufgegeben.

Ich arbeitete von 9 bis 12 Halbtags solange meine Söhne im Kindergarten waren und schmiss dann die Arbeit hin, um die beiden rechtzeitig abzuholen. Mittagessen bereiten und den Nachmittag mit den Kindern verbringen. Mit dem Munga durch die Wälder fahren oder dabei noch ein wenig am Bau zu arbeiten.

Das ging dann noch einige Zeit gut bis die endgültige Trennung vollzogen wurde. Übrig blieben nur Schulden.

Daneben baute ich den Betrieb eines befreundeten Händlers mit auf und brachte meine Werkstatteinrichtung und meinen Abschleppwagen mit in das Geschäft ein.

Nach meinen einzigen Unterlagen, Kopie der Gewerbeanmeldung, habe ich dann am 07.01.1983 meinen Betrieb als Handel mit Kraftfahrzeugen wieder eröffnet.

Vor 25 Jahren, also 3 Jahre nach der Wiedereröffnung hatte ich bereits einen ordentlich laufenden Gebrauchtwagenhandel mit verkaufsfertigen Autos von 1000 bis ca. 5000 D-Mark.

Da mir auch damals noch kein ausreichendes Kapital zur Verfügung stand, reparierte ich schrottreife Fahrzeuge, baute Anhänger aus gebrauchten Achsen und verkaufte auf meinem eigenen Grundstück an der B4 Pkws und Transporter in Kommission für einen älteren wohlhabenden Kollegen.

Am liebsten war mir aber die Restaurierung von DKW Mungas. Als wir noch nicht von originalgetreuen Oldtimern sprachen baute ich Passat Motoren mit 75 PS in diese Fahrzeuge ohne Veränderungen am Fahrzeugrahmen und der Karosserie und natürlich mit TÜV-Abnahme. Dadurch wurde der Munga nicht nur schnell, sondern auch leichter und damit geländegängiger.

Jörg-Detlef Zoller

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01. Januar 2011, 17:54

BYEBYE ALG II

Im Vorgriff auf das „mögliche Erbe“ meiner Mutter hat mir meine Schwester schon mal Geld überwiesen ohne dass ich das wollte.

Und weil ich den Betrag sofort ordentlich der ARGE gemeldet habe, haben die mich 3 Tage vor Weihnachten und 5 Monate vor meiner Rente vor die Tür gesetzt.

Ich soll nun erst mal mit meiner Tochter von dem Geld leben.

Ich habe den Betrag als gesetzlichen Selbstbehalt geltend gemacht, er soll mir aber nicht zustehen. Auch mein Einwand, ich würde das Geld in meinen bestehenden Betrieb investieren und dann fast automatisch bald wieder Einkommen erzielen, wurde erst mal abgeschmettert.

Nun muss mal geprüft werden, ob mir überhaupt ein Pflichtanteil oder vieleicht doch ein normaler Erbanteil zusteht.

Redakteur

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26. Dezember 2010, 03:42

WEIHNACHTEN, NEIN DANKE!

Sieben mal haben mir Werbemails erklärt, dass ich mich vor Weihnachten nicht stressen soll. Dann hab ich endlich den versteckten Button zur Abmeldung der Mails gefunden. Etliche Male wurde im Fernsehen und im Radio vor dem Weihnachtsstress gewarnt. Das ist Terror!

An alle die mich vor Weihnachtsstress schützen wollten:

Ich hasse Einkaufs- und Geschenkestress. Deshalb haben wir schon frühzeitig eingekauft und dann die Dinge auch sofort in Betrieb genommen. Dass der Weihnachtsmann die Geschenke bringt, ist einfach physikalisch lächerlich im 21. Jahrhundert.

Ich hasse weihnachtlichen Backstress. Kekse, die uns sowieso nicht schmecken und ungesund sind, wurden in der Schule gebacken. Und wir backen immer mal zwischendurch einen Zuckerkuchen nach Bedarf.

Ich hasse Weihnachtsfeierstress. Wir hatten nur kurze und erträgliche Weihnachtsfeiern in der Schule und in der Nachmittagsbetreuung.

Ich hasse unnötigen Verkehrsstress. Deshalb wohne ich schon immer in meinem Betrieb. Und wenn Wege erledigt werden müssen, nutze ich die Zeiten, wenn andere beim Essen sitzen.
Vor Weihnachten in die Innenstadt, eine Horrorvorstellung.

Und ich hasse Menschen, die ausser Shoppen und Konsumieren keine Hobbys mehr haben und dabei noch ihre weinenden Kinder hinter sich her zerren.

Ein bisschen traurig bin ich aber trotzdem, weil nun zum zweiten mal unsere Winterreise mit dem Mobil ausfallen muss. Das Wohnmobil ist zwar gut wintertauglich, aber das Haus und der Betrieb würden nach zwei Tagen einfrieren. Das ist der Nachteil einer Feststoffheizung. Sie möchte täglich versorgt werden. Aber mit 18 cm Schnee vor dem Haus ist es auch gemütlich.

Jörg-Detlef Zoller

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17. Dezember 2010, 14:22

ARINA HAT GEBURTSTAG


HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM 11. GEBURTSTAG

Du bist am Nachmittag des 17.12.1999 in Taurage, einer Kleinstadt in Litauen zur Welt gekommen. Da der Papierkram zwischen den Staaten über die Botschaften sehr lange dauerte, konnten deine Mutter und ich erst am 07.April.2000 heiraten.

Bevor ich dich Weihnachten 1999 zum ersten mal in den Arm nehmen konnte, musste ich die 1200 Kilometer von Stendal nach Taurage durch solch ein Schneechaos fahren, wie wir es gerade jetzt hier in Deutschland haben. In Stendal fuhr ich ohne Winterkleidung ab und in Taurage habe ich dich mit Halbschuhen rutschend, in ein grosses Kissen gehüllt, durch die tief verschneite Stadt getragen. Erst der vierte Fotograf war in der Lage ein Bild von dir für den Pass zu machen, damit wir dich mit nach Deutschland nehmen konnten.

In Liebe

Dein Vater

PS: Ganz traurig macht mich immer, dass deine Mutter nicht mehr erlebt, was für ein grossartiges Kind du bist.

Jörg-Detlef Zoller

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13. Dezember 2010, 13:52

HEIMKINDER ERHALTEN ENTSCHÄDIGUNGSFONDS

Heimkind bin ich ja nicht. Ich war von 1949 bis 1952 ein Krankenhauskind.

In diesen Jahren wurde ich mit einer Lungentuberkulose durch mehrere Krankenhäuser und Sanatorien geschleust. Die TB wurde mit den damals möglichen Mitteln einigermassen gut geheilt.

Meine Seele wurde dabei, ähnlich den Heimkindern, einigermassen stark geschädigt.

Leider hab ich von meinen Eltern nie genaueres erfahren und überhaupt keine Hilfe erhalten. Ich war mal vergeblich in psychologischer Behandlung und habe mir dann mit 15 Jahren in einer Selbsttherapie die Ängste abgewöhnt.

Seit der Zeit lebe und arbeite ich am liebsten allein und oft Nachts, hasse Menschenansammlungen, wohne immer am Stadtrand im Grünen und habe mich natürlich, mit 21 volljährig, selbständig gemacht, um nicht von dummen Vorgesetzten abhängig zu sein.

Einige Macken sind für immer geblieben. Mit denen kann ich aber gut leben.

Ich konnte auch nie klären, ob die Fehlentwicklungen durch die Sanatorien oder durch mein Elternhaus verursacht wurden. Ich war zu klein um mich noch daran zu erinnern.

Jörg-Detlef Zoller

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07. Dezember 2010, 13:42

DANK AN DEN NIKOLAUS

Mein Kind hat schon sehr früh meine ausgesonderten Computer bekommen. Alle zwei bis drei Jahre musste ich aufrüsten, weil mein Autoteile-Programm immer grösser und aufwändiger wurde.
Irgendwann, da war Arina etwa fünf Jahre alt, kam ich an ihrem Computerplatz vorbei und sah, wie sie ein englisches Spiel bearbeitete.

Meine Frage, ob ich ihr dieses Spiel nicht auf Deutsch suchen solle, quittierte sie mit der Antwort: „Aber Papa, ich kann doch sowieso nicht lesen“

Das war die Zeit, wo sie die Clicks um ins Internet zu kommen, sofort nach der ersten Einweisung konnte und das war die Zeit, in der sie durch die Spielzeugregale der Metro ging und sofort die Knöpfe zum einschalten des Spielzeugs fand.

Seit Arina denken kann, sieht sie den selbstverständlichen Einsatz der Technik und der Medien. Als Kind eines bekennenden Atheisten sieht sie allerdings auch jedes Jahr die Festtage kommen, ohne dass sie wie alle anderen Kinder (zu diesen Anlässen)Geschenke erwarten kann.

Gestern war nun wieder Nikolaustag und am Nachmittag hing eine Tüte mit Süssigkeiten und Geschenken an der Tür.

Ich bedanke mich ausdrücklich bei den Ersatz-Nikoläusen.

Ich stelle aber auch fest, dass das Kind zwar das Beschenkt werden geniesst, andererseits natürlich genau weiss das kein Nikolaus (mehr) existiert. Sie hat es mir später erklärt.

Der DLF hat am Nikolaustag einen Bericht über St. Nikolaus im Saarland gebracht. Dort kommen nicht nur Wünsche von Kindern an. Viele Erwachsene bitten den Nikolaus um Hilfe bei ihren Problemen.
Hightechland Deutschland

Ach, und als Atheist frage ich mich natürlich, was das für ein christlicher Glaube ist. Dem realen Nikolaus einen Finger klauen und nach Europa verschleppen.

Jörg-Detlef Zoller

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