Weil nach Z(oller) niemand mehr kommt, bleibt der Mist des Lebens immer bei mir hängen!        

        

Ein Buddhist meint allerdings, dass ich wahrscheinlich in einem früheren Leben gesündigt habe und dafür jetzt büssen muss.

 

Als Atheist denke ich eher, dass bei "Z" einfach auch immer der "letzte" Sachbearbeiter sitzt.    

Egal wie, so habe ich ständig Lustiges zu berichten. 

        


25. Juni 2015, 08:38

DER ERSTE SCHREI

Es war Pfingsten 2012. Auf dem Weg zum Wohnbusse Treffen ging unser Bürstner T620 mit Getöse kurz hinter Hildesheim kaputt. Wir verbrachten den Tag auf einem Industriegelände und Abends schaffte ich es, ohne zu Schalten bis nach Hause zurück. Wegen der starken Geräusche aus dem Motorraum beim Kuppeln hatte ich nicht mal gewagt, nach dem Fehler zu schauen. War eh nichts zu ändern.

Der Ducato war mit schlechter Kupplung bis dahin immerhin seit 8 Jahren bei uns gelaufen. Der schwere Kupplungsdruck hatte nun das Ausrücklager zerstört und das Getriebe vom Motor abgedrückt.

Jetzt war es Zeit, den 4 Jahre vorher gekauften Lancia Thema Turbodieselmotor zu überholen und mit den 116 PS die alte 75 PS Maschine zu ersetzen. Was dann alles mit dem Wohnmobil und dem Motorumbau passierte werde ich demnächst dokumentieren.

Gestern hat nun nach 3 Jahren das Baby seinen ersten Schrei gemacht. Einige Tage war ich am verzweifeln, weil sich beim Drehen der Maschine mit dem Anlasser kein Öldruck entwickelte.

Für einen letzten Versuch holte ich von meinen Kollegen eine LKW Batterie. Als ich den Minus an den Anlasser klemmen wollte funkte es gewaltig. Bei der Kontrolle war dann alles klar. Schande, ich hatte die Plus und Minus Leitungen zum Anlasser vertauscht. Ausgerechnet in einem Stück Buschierrohr kreuzten sich die Kabel unsichtbar.

Da ausser dem Anlasserkabel nichts weiter angeschlossen war, konnte mir das nicht auffallen. Auch der Anlasser drehte richtig herum. Aber zu langsam. Und die Anlasserkabel sehen bei diesem Fahrzeug absolut identisch aus. Soviel als äusserst schwache Entschuldigung.

Nun, der Motor sprang sofort an und der ersehnte Öldruck pumpte das ersehnte Öl aus der neuen Turboleitung in den gesamten Motorraum.

Jetzt fehlen nur noch „solche Kleinigkeiten“ wie der Wasserkreislauf und die elektrischen Anschlüsse des neuen Motors.

Redakteur

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25. Februar 2015, 08:12

DREHSITZE II

Der Umbau der Drehgestelle Sportscraft Ford Transit für den DAF 400 war dann doch einfacher als gedacht. Mit Flacheisen und Vierkantrohr wurde die obere Platte für die Sitzschienen vergrössert.

Der Beifahrersitz bekam durch die Vierkantrohre eine stabile asymetrische Halterung auf der Drehplatte und dreht sich nun zur Mitte des Fahrzeugs. Beim Sprinter hatte ich mir das Prinzip angesehen. Dort wurde allerdings das Standrohr zur Mitte versetzt. Dann hätte ich die Grundplatte vergrössern müssen.

Nachdem ich den Fahrersitz in Form und passende Höhe gebracht hatte, war der nicht höhenverstellbare Beifahrersitz schneller umgebaut.

Das Standrohr wurde am Fuss abgeflext und verkürzt. Die linke Sitzschiene wurde direkt auf der Drehplatte verschraubt. Für die rechte Schiene musste die Platte um 12 cm seitlich verlängert werden. Danach sollte das Rohr wieder auf den Fuss geschweisst werden.

Als ich die Teile gerade zusammen gestellt hatte, durfte ich mein Kind von der Strassenbahn abholen. Wieder zu Hause, kontrollierte ich die Winkel und verschweisste das Standrohr mit der Grundplatte.

Fertig! Kleine Drehprobe – und der Sitz rastete in der Grundstellung ein. Allerdings hätte der Sitz in Richtung Tür gezeigt. Bei der Unterbrechung hatte ich vergessen, den Einrastpunkt nach vorn auszurichten. Da ich das fest verschweisste kugelgelagerte Drehteil nicht zerlegen wollte, durfte ich nun mühsam mit Flex und Fräsbohrer eine neue Kerbe herstellen.

Früher hätte ich mich mit einer Flasche Rum bestraft!

Redakteur

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13. Februar 2015, 08:42

DREHSITZE

Vor 2 Jahren schleppte mich ein Freund auf einen Schrottplatz in der Heide. Auf dem Rundgang fiel mir eine opulente Sitzgruppe eines OPEL Sintra ins Auge. Die Sitze wollte ich für mein Dafodil haben. Dieses Modell hatte jedoch ausnahmsweise keine drehbaren Untergestelle. So entschied ich mich für die neuwertige Sitzgruppe eines VW Fox Unfallwagens. Und ich bekam sie für den Preis eines Schonbezugsatzes.

Die beiden Vordersitze waren inzwischen zur Ausstattung des Jugendzimmers geworden. Nach dem Bau eines perfekten Longboards für Arina nahm ich mir nun den Fox Fahrersitz zur Bearbeitung vor um ihn mit dem Drehgestell zu verbinden. Die beiden ziemlich schweren Ford Transit Gestelle, Stückpreis 20 €, bekam ich auf dem SAT 2014 von einem Orion Eigner.

Als dann die beiden Teile zum Zusammenfügen auf der Werkbank standen wurde mir klar, was für einen Haufen Arbeit ich mir mal wieder angetan hatte.

Das Drehgestell war zu hoch für den DAF 400 und die obere Platte zu schmal für die Sitzschienen. Der eigentlich knuffig kompakte Sitz des Fox hat ein Untergestell mit üppiger Breite von 50 cm. Mit Holzleisten konnte ich beide Teile verbinden, den richtigen Drehpunkt festlegen und die Gesamthöhe des Kunstwerkes bestimmen.

Nach 3 Tagen Flexen und Schweissen habe ich nun die ideale Sitzposition zu Lenkrad und Pedalen gefunden und gedreht zum Tisch kann der Sitz mit der Höhenverstellung bei Bedarf angehoben werden.

Der Beifahrersitz soll nun asymmetrisch zur Mitte gedreht werden, da der Eingang zum Wohnraum durch die Beifahrertür erfolgt. Das bedeutet noch einmal einen Tag mit Probieren, Flexen und Schweissen.

Redakteur

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05. Februar 2015, 09:02

WEIHNACHTSGESCHENKE

Ich habe ja schon immer gesagt, dass Weihnachten am 24. Januar viel billiger wäre!

Auf der Suche nach Brennholz bin ich in den Ebay Kleinanzeigen auf eine Rolle Glasfasermatte gestossen. In den letzten Jahren hatte ich festgestellt, dass Braunschweig eine GFK-freie Zone geworden ist. Glasfaser Verstärkte Kunststoffe werden bestenfalls noch von Architekturstudenten und Künstlern verwendet und weil es Polyester- und Epoxidharze nur in Reparaturpackungen gab, beziehe ich mein Material nun schon seit vielen Jahren von www.​PHD-24.​de, Polyester Harz Dietrich in Bad Liebenwerda, der inzwischen ein Komplettprogramm bei günstigen Preisen und schnellem Versand vorhält.

Vor zwei Jahren hatte ich zufällig 7 Restrollen Aramidfaser zum Preis von 3 Quadratmetern im Insolvenzmarkt bekommen. Das Material stammte ursprünglich vom Helmhersteller Schuberth, der nach Magdeburg gezogen war. Mit diesen Aramidfasern kann ich jetzt Schuss- und Crashfeste Teile herstellen. Oder einfach Gewicht einsparen. Mein Thema seit 2008: Leichtbau im Reisemobilbau. Kürzlich haben wir als Fingerübung für Arina ein leichtes und edles Longboard gebaut.

Die Künstlerin, die nun im Januar diese angebrochene Glasfaserrolle verschenken wollte, hatte für den nächsten Tag ihren Umzug nach Berlin geplant. Daher bekam ich gleich noch einen grossen schweren Metallzeichenschrank DIN A0 mit 10 Schubladen geschenkt, den man allerdings nach dem letzten Transport nicht geöffnet bekam.

Eine Schublade war mal herausgerissen worden und es dauerte eine halbe Stunde bis ich die Mimik der verbogenen Zentralverriegelung verstanden hatte. Nachdem ich dann alle Schubladen ausgebaut hatte konnte ich den Schrank auch allein aus dem Transporter in die Werkstatt schaffen. Die Schliessvorrichtung wurde komplett ausgebaut und nach Einsatz der gereinigten Einschübe in die super gelagerten Einzüge haben meine gesamten Werkzeuge eine neue Heimat bekommen.

Netter Nebeneffekt dieser Geschenkaktion: Bisher hatte ich immer gerätselt, wie in teuren Reisemobilen alle Küchenschubladen zentral verriegelt werden. Kein Pushlock mehr für jede Schublade. Wieder was dazu gelernt!

Redakteur

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06. Januar 2015, 13:13

FÄHRBRAND

Es gab mal eine Diskussion in einem Mobilforum unter dem Motto „ Wie halte ich meine Lebensmittel im Kühlschrank frisch wenn ich im Sommer kein Gas auf der Fähre verwenden darf.​“
Es wurde gerätselt, wie viel Batteriekapazität für solch eine Überfahrt von Italien nach Griechenland gebraucht wird.

Ich fand diese Diskussion überflüssig, weil ich meine Kühlschränke in den Mobilen immer auch während der Fahrt nur mit Gas betreibe. Dabei ist noch nie eine Gasflamme erloschen oder eine Störung aufgetreten. Der uralte Kühlschrank im Sven Hedin lässt allerdings manchmal bei kaltem Wind seinen Automatikzünder anspringen. Eine sofortige Überprüfung ergab jedoch, dass die Flamme dabei trotzdem völlig normal brennt. Weil alle Geräte und Leitungen in Ordnung sind habe ich auch noch nie beim Gas tanken den Kühlschrank und die Raumheizung abgestellt.

Seit dem Fährunglück der ANEK „Norman Atlantic“ bin ich doch nachdenklich geworden. Man kann den Fehlern anderer Menschen nicht immer ausweichen. Lkw-Fahrer haben auf der Überfahrt in ihren Kabinen geschlafen und mit Sicherheit bei der Kälte auch die Standheizungen laufen lassen. Über die Ursache für den verheerenden Brand will ich aber nicht spekulieren.

Vor ca. 35 Jahren kamen wir mal mit einem Umzugstransport an die Deutsch-Österreichische Grenze. Samstag nach 22 Uhr gab es keine Abfertigung mehr, war ja gleich Sonntagsfahrverbot für Lkw. Im tief verschneiten Stuttgart mit verstopften Strassen hatten wir viel Zeit verloren.

In der Doppelkabine des Möbelwagens war für uns zu viert ausreichend Platz zum Schlafen und die Standheizung sorgte für angenehme Temperaturen. Draussen war es so kalt, dass uns später auf dem Balkan während der Fahrt die Scheiben zugefroren sind.

Am Sonntagmorgen liefen wir an der Schlange der wartenden Fahrzeuge vorbei zur Raststätte. Über Weihnachten wurden immer viele alte Lastwagen ins Ausland geschafft. Nun stand alles in einer endlosen Schlange am Strassenrand. Und so werde ich die Araber mit Turban nicht vergessen, die in einer Sattelzugmaschine zu viert, um ein offenes Feuer auf einem Tablett auf dem Motortunnel, herum sassen und sich warm hielten. Auf einem zweiten Fahrzeug dahinter hatten zwei Kollegen auf der leeren offenen Pritsche ein Feuer entfacht um das Essen zu bereiten.

Haben wir nicht alle in den Aufbauzeiten grosse Strapazen auf uns genommen? Aber dann auch herrliche Dinge dabei erlebt. Die 14 Tage in der Istanbuler Geschäftswelt und die Werkstätten im Bazar kennen zu lernen, waren für mich unbezahlbare Erlebnisse. Dazu gab es noch zum Jahreswechsel die Frühlingsluft am Bosporus.

Redakteur

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21. November 2014, 08:31

COPY AND PASTE

Diese Meinung im Promobil-Forum, die übrigens niemand kommentiert hat, fasst genau meine Meinung zu dem SWR-Film über Reisemobilisten zusammen:

„Den Bericht habe ich auch gesehen und halte ihn in weiten Bereichen für sehr tendenziös "überarbeitet". Man beachte: Dieses Paar wollte auf keinen Fall Querbetten hinten, weil man dann übereinanderkrabblen müsse, zugleich aber auf jeden Fall getrennt schlafen.
Dann gab es da die vier Paare, dei gemeinsam nach Italien fuhren, dort wochenlang fest standen, nach Möglichkeit weder Küche noch Toilette benutzen und ständig lauthaltsTrinklieder sangen. Die wurden als "typische Reisemobilisten" bezeichnet. Das ist sicher falsch, ich möchte mich da sogar verunglimpft fühlen. Als Kontrapunkt das Paar mit dem Allrad-MAN, die durch Island fuhren und einfach keinen Platz fanden, wo sie einsam genug waren, weil an den schönen Plätzen peinlicherweise auch andere Touristen waren, sogar jemand mit einer Hymer B-Klasse. Verflixt, der kommt dahin, und wir haben doch extra das martialische Offroad-Mobi gekauft .​.​. Als dann nach diversen für die B-Klasse unmöglichen Flußdurchquerungen endlich ein ausreichen einsamer Platz gefunden war, ging es mit dem Quad los, um im Vulkanstaub Brennholz für ein Lagerfeuer zu suchen. Und man fand - Kanthölzer .​.​.
Gut, da hat jemand einen Film gemacht, um Reisemobilisten als alberne Spinner hinzustellen. Da müssen wir wohl mit leben .​.​“

Komisch, wir haben da ganz andere Reiseerlebnisse. Dieser Film hat mich auch verunglimpft.

Wir lernen immer ganz andere Menschen kennen. Liegt wohl auch daran, dass wir keinen Alkohol beherbergen und keine „typischen Reisemobilisten“ sind.

Redakteur

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23. Oktober 2014, 09:14

SCHRUMPFBUS

Am Empfangshäuschen des 31. SAT Treffen wurden mal wieder Probleme gewälzt. Hatten wir noch nie. Als wir dann an der Reihe waren und ich auf den Platz bei Wohnbusse.​eu hinwies, lachte die Kontrolleurin über den Sven Hedin und forderte aus dem Häuschen die Unterlagen für den Schrumpfbus.

Diesmal bekamen wir auch wieder einen SAT Aufkleber. Im vergangenen Jahr beim 30. Treffen gab es keine Aufkleber mehr, obwohl nach uns noch über 200 Fahrzeuge kamen.

Für dieses Treffen hatte ich mir ein Teilekaufverbot auferlegt, obwohl ich für den Sven Hedin immer noch Ersatzteile brauche. Waschbecken waren zu gross, DVB-T Antennen gab es nicht und die dringend gesuchte Scharnierleiste oder das passende Gummi gab es auch nicht.

Ein GOLF I Lenkrad bekam ich für 3 € und der LT fährt sich damit sehr viel besser. Die Lenkung ist durch den kleineren Durchmesser viel genauer und im Stand sollte man sowieso nicht viel drehen. Man kommt auch leichter auf den Fahrersitz. Allerdings ist der Lenkradkranz zu dünn für heutige Verhältnisse. Blinkerrückstellung und Hupenring passen auch nicht ohne Zwischenring. Die Suche nach der besten Lösung geht also noch weiter.

Sonst sind mir auf diesem 31. SAT drei Dinge aufgefallen. Weniger Fahrzeuge machen das Treffen gemütlicher. Die Holländer haben immer wieder sehr gepflegte und schön restaurierte Fahrzeuge und es gab einen Verrückten, der seine Vision vom Alkoven-Reverse und Skyroof Mobil gebaut hat.

Allerdings erinnert mich seine Bauform mit Sitzen vorn über dem Motor in der Ersten Etage mit einem riesigen Schiebedach und vor allem seine Skizzen auf der Website skydancer-camper.​de an meine eigenen früheren Skizzen zu einem schwimmfähigen Reisemobil.

Die schwimmfähigen Versionen unserer Militärgeländewagen hatten mich schon vor Jahrzehnten zu einem schwimmenden Allradreisemobil inspiriert. Aus gesundheitlichen Gründen werde ich aber so ein Fahrzeug wohl nicht mehr bauen können.

Sonntag nach der Verlosung in der Arena und dem späten Brunch sah ich im hinteren Eck des SAT- Geländes zwei Orion. Arina wollte nicht in den Sexshop, aber diese schönen alten Plastikbomber musste ich mir noch ansehen.

Die Jungs aus Hamburg hatten ihren Flohmarktstand noch aufgebaut und ich stolperte sofort über zwei neue Drehsitzgestelle. Solch ein Gestell auf einem dicken Mittelrohr brauchte ich für das Dafodil. Die Dinger sind konstruktionsbedingt sauschwer und die Jungs waren sichtlich froh, diese Masse Metall los zu werden. Ich freute mich über den Kaufpreis, dafür hätte ich nicht das Material kaufen können.

Die Sonne schien ausnahmsweise mal volle drei Tage. Arina traf Freundinnen wieder. Und ich freute mich über meine unverhofften Schnäppchen.

Redakteur

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27. August 2014, 09:54

WOHNGESCHMACK

Meine wenigen gekauften Neufahrzeuge habe ich nie in Wunschfarbe bekommen. Es sollte beim Kauf immer schnell gehen und natürlich preiswert sein. Die Händler hatten dann in der Regel nur universell geschmacklose Fahrzeuge am Lager.

Meine selbst gefahrenen Gebrauchtwagen und Oldtimer habe ich dagegen immer schwarz lackiert, nur die Militärischen waren Natooliv. Angefangen hatte es Mitte der 70. Jahre bei meinen Mietwagen. Damals waren alle Taxen noch schwarz und wir fuhren Minicar mit schwarzen Mercedes Limousinen. Und Schwarz / Gelb wurde später überall zu meiner Firmenfarbe.

Vor einigen Jahren brach dann nach der silbergrauen die schwarze Phase in der Autoindustrie aus. Als in BS plötzlich nur noch schwarze Autos herum fuhren wurde reines Gelb zu meine Lieblingsfarbe.

Meinen Ford Transit hätte ich vor über 20 Jahren auch gern in Schwarz oder Gelb gekauft. Der Händler hatte natürlich die Angebote und meine Rabattvorstellungen nur in Weiss. Es gab keinen Mut zur Farbe.

Bei der Innengestaltung von meinem zukünftigen Reisemobil wollte ich auch andere Wege gehen. Vor 10 Jahren hatten Ökobewusste nur Naturholz im Ausbau. Fahrzeuge von der Stange waren durchgängig im hellen Holzdekor aus Folie.

Ich bin auch heute noch der Meinung dass unsere Basisfahrzeuge technische Geräte sind und ebenso könnte die Wohneinrichtung modern werden. Kleinere Fahrzeuge ohne Bad, wie Caddy, T 5, oder Mercedes Viano, schaffen das bereits.

Einzelbeispiele gibt es also inzwischen. Wobei der Mut zur Farbe sich dann gleich wieder meist auf Silbergrau beschränkt. Zum Caravan Salon haben nun alle Hersteller den gleichen Trend erkannt. Weg vom nur Holzdesign!

Zum edlen Holz in glänzendem Schichtstoff hat jetzt jeder Hersteller weisse Applikationen an den Klappen und Möbelwänden. Scheinbar haben alle den gleichen Möbelhersteller oder geheime Absprachen getroffen. Dazu auch noch weisse Polster wo hin man sieht. In Freizeitfahrzeugen!​?

Ich hatte schon immer den Geschmack meiner alten Eltern bewundert. Die sassen zuletzt mit ihren eierschalfarbenen Gesichtern in ihren eierschalfarbenen Fernsehsesseln.

Nun hatte ich ja inzwischen alle meine Fahrzeuge verkauft, aber es wird Zeit, mal ein etwas anderes Reisemobil auszubauen.

Redakteur

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29. Juli 2014, 08:19

ALLES IM LACK?

Der Sven Hedin hat mal wieder für Verwunderung gesorgt. Die Wohnfunktionen waren bereits so perfekt hergestellt, dass der Besitzer das Mobil schon mal mehrfach für Kurzurlaub nutzen konnte.

Da der Sven mit 3 Metern Höhe nicht in meine provisorische Werkstatt passt, stockt aber die Bearbeitung der Karosserie immer wieder. Spachteln und Schleifen geht nicht bei Regenwetter.

Auch die harte Sonne ist schädlich. Trotz Mischung des Spachtels mit sehr wenig Härter wurde die Masse immer schon auf dem Spachtelbrett hart. So zieht sich die Glättung der linken Unfallseite inzwischen seit mehreren Wochen hin.

Nun kam ich endlich dazu, den Unfall an der Beifahrertür zu bearbeiten. Die Seitenverkleidung war schnell abgebaut denn vor 30 Jahren wurde von VW nur geringer Aufwand getrieben. An die Unfallstelle ganz unten an der Tür kam ich mit verschiedenen Nageleisen heran. Ausgebeult war dann wie üblich sehr schnell und nach dem Spachteln mit Faserpolyester war das Blech wieder stabil und die verbliebene letzte Beule ausgefüllt.

Ich hatte mich ja bereits im letzten Jahr darüber gewundert, dass nach jeder Wäsche mehr Roststellen am Aussenblech sichtbar wurden. Mit billigster Farbe war alles nach lackiert.

Beim Abschleifen von altem Lack auf dem zerknitterten vorderen Radlauf war ich dann doch wieder etwas erstaunt. Die Farbe zog sich wie Zuckerwatte über die ganze Fahrzeugseite. Lecker.

Mit Verdünnung konnte ich dann diesen „Speziallack“ ganz einfach abwaschen. Zusätzlich verschwand im Handumdrehen der Lack von der Frontmaske und die schwarze Grundierung des Reparaturblechs kam zum Vorschein. Kein Füller und der Lack nur aufgehaucht.

Damit haben sich endgültig alle Überlegungen zu Teillackierungen erledigt. Der Sven Hedin braucht eine Ganzlackierung mit ordentlichem Autolack.


Redakteur

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24. Oktober 2013, 09:15

GEWONNEN

Hallo liebes RMI Team,

da ich nie etwas gewinne, spiele ich auch nie. Ausnahme bei Mobil Reisen von Reisemobil International. Nun habe ich nach vielen Jahren ein Langenscheidt Wörterbuch gewonnen. Dafür danke ich Euch.

Zu dem Italienisch Wörterbuch fällt mir ein, dass ich Mitte der 80er Jahre in Italien auf den ersten Schrottplatz ging und einen Paragrafo sinistra für meinen Lancia Spider kaufen wollte.

Ich konnte aus den fragenden Gesichtern, dem anschliessenden Gelächter und dem Gespräch der Mitarbeiter nur entnehmen, dass sie mich für den grössten deutschen Deppen hielten.

Später erfuhr ich, dass mein Miniwörterbuch falsch lag. Ein Kotflügel ist ein Parafango und kein Paragrafo.

Nach vielem Suchen stand mein linker Kotflügel dann an einer Landstrasse gleich nach der Po-Überquerung in 2 Meter Höhe auf einem Schrottplatz. Der hatte natürlich schon Feierabend. Der nahe Campingplatz war sagenhaft teuer und bestand trotzdem nur aus einer ungemähten Wiese mit einem Wasserhahn mitten drin im Freien. Im Po konnte man nicht baden, die Strömung war hier reissend und die Böschung steil abfallend. Die Luft war warm, aber feucht und neblig.

Wir haben dann die Nacht einfach an einem Strassenrand zusammen mit vielen tausend Mücken im Freien verbracht. In einem ALFA Spider kann man eben nicht liegen. Meine Langzeitgeliebte wollte sich noch in dieser Nacht von mir trennen. Aber wir waren, man nennt das wohl so, am Arsch der Welt.

Bis der Schrotti endlich öffnete und ich meinen Parafango sinistra kaufen konnte, nagten die Zweifel auch an mir. So ein rostiges Teil in 2 Meter Höhe zu demontieren würde unsere Heimfahrt übelst verzögern.

Der Preis war dann äusserst günstig und der Kotflügel war, wie ein Wunder, ganz neu am alten Lancia Coupe. In 10 Minuten war die Operation geglückt und wir konnten dann beruhigt und zufrieden die Heimfahrt fortsetzen.

Redakteur

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