Weil nach Z(oller) niemand mehr kommt, bleibt der Mist des Lebens immer bei mir hängen!        

        

Ein Buddhist meint allerdings, dass ich wahrscheinlich in einem früheren Leben gesündigt habe und dafür jetzt büssen muss.

 

Als Atheist denke ich eher, dass bei "Z" einfach auch immer der "letzte" Sachbearbeiter sitzt.    

Egal wie, so habe ich ständig Lustiges zu berichten. 

        


22. September 2012, 01:01

HERBSTANFANG

„Auch der Herbst hat schöne Tage“ pflegte die Mutter meiner ersten langjährigen Freundin immer zu sagen, wenn es um Sex ging. Das war die Zeit, in der wir mit 30 eher sterben wollten, als so wie unsere Eltern zu werden. Wie die vielen übrig gebliebenen Nazis wollten wir ja auch nicht werden.

Scheinbar sind die Altnazis in den Institutionen niemals ausgestorben und füttern heute ihre Nazienkel mit durch. Der Arier lässt ja bekanntlich arbeiten.

Die Rechnungen in der Post zeigen an, das letzte Quartal des Jahres naht. Noch 3 Wochen bis zum SAT, Selbst Ausbauer Treffen der Wohnmobile.

Da es immer weniger Selbstausbauer gibt, nennt man es inzwischen auch Saison AbschlussTreffen.

Also das SAT steht an und mein Ducato Reisemobil ist immer noch ohne Motor.

Jetzt zeichnet sich eine erfolgreiche Fertigstellung des Motorumbaus von 75 PS auf den Lancia Turbomotor mit 116 PS ab. Gestern habe ich eine Schwungscheibe vom Ducato Turbodiesel bekommen. Die passt an die Bohrungen der Lancia-Kurbelwelle und durch die Bauform ist jetzt die Kupplung korrekt zu betätigen und der neu gekaufte 280/​290 TD Anlasser passt wiederum zu dem Zahnkranz der Schwungscheibe.

Ich hatte ein Bild von der Schwungscheibe des alten TD Motors bei Ebay gesehen, aber nicht abgespeichert. Einige Stunden später war alles weg.

Aus dem Ducato-Forum kannte ich jemand, der einen 2,​8 JTD Motor mit 160 PS in den alten Ducato 280 eingepflanzt hatte. Sein Motor ist ziemlich baugleich zu meinem neuen Motor. Ich bekam von ihm nun die Schwungscheibe seines alten Motors. Passt, hatte ich auf dem Bild richtig erkannt.

Damit waren die Probleme, neuer Motor zum Original-Getriebe, komplett erledigt. Jetzt fehlen noch einige Kleinteile und der Motorblock mit Getriebe ist einbaufertig.

Dann fehlen „nur noch so Kleinigkeiten“ wie Turboschalldämpferanlage, Kühlwasserführungen und ein Ladeluftkühler.

Das SAT werde ich dann wohl mit dem VW LT 31, Sven Hedin, besuchen und das Oldtimer-Wohnmobil gleich dort zum Verkauf anbieten.

Redakteur

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27. August 2012, 20:30

URLAUB MIT SVEN HEDIN

Unser Kurzarbeitsurlaub auf die Insel Poel hat bestätigt, dass der Westfalia Sven Hedin vom Baujahr 1984 doch kein so schlechtes Wohnmobil ist wie sein ekeliges Aussehen und der schlechte Zustand beim Kauf vermuten liess.

Auch der 90 PS Benzinmotor blieb mit dem Spritverbrauch unter den Erwartungen. Der Sven Hedin verbrauchte exakt die in der Betriebsanleitung angegebenen 12,​5 bis 13,​5 Liter auf 100 km, je nach Gegenwind. Allerdings waren mir Tankrechnungen von 100 € bisher unbekannt. Selgros 1,​729 € der Liter bei der Abfahrt in BS und in Wismar noch 1 Cent mehr.

Es wird sich also lohnen, die Karosse von Unfallspuren zu befreien, den Innenraum und die zerstörte Wohnelektrik instand zu setzen und vor allem mit neuer Hinterradbremse und funktionierender Handbremse wieder TÜV zu bekommen.

Fahren im Dunkeln wird auch bald wieder möglich. Das Fernlicht ist repariert und das Abblendlicht werde ich auch noch finden.

In 2 Jahren hat sich Sven Hedin dann das H-Kennzeichen verdient. Falls es bis dahin nicht geramsauert wird.

Redakteur

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05. August 2012, 22:03

SVEN HEDIN

Wahrscheinlich bin ich selbst Schuld. Die Geschichte holt mich doch immer wieder ein. Da mein Ducato-Motorblock wieder für einige Zeit weg ist, mein Kind Ferien hat und nur am Computer sitzt, habe ich mit meinen Libanesen noch mal hart verhandelt.

Am Ende stand er auf meiner Grundstücksseite. WESTFALIA Sven Hedin auf VW LT 28 vom Baujahr 1984. Motor 66 kw/​90 PS Benziner. Mängel wie es sich gehört bei Einem, der kurz vor der Rente, dem H-Kennzeichen steht.

Nach 3 Tagen schwerster Innen- und Aussenreinigung sieht der Sven H schon ganz passabel aus.

Ich erinnere mich an meinen Herzinfarkt vor 8 Jahren. Damals konnte ich keine langen Strecken mehr fahren und suchte nach einem billigen Wohnmobil. Die LT waren dermassen verrostet und verrudert, dass ich die Finger davon gelassen hab.

Jetzt 8 Jahre später hab ich einen LT der kaum Durchrostungen hat. Die Mängel zeigen allerdings mal wieder, was Dilettanten so falsch machen können.

Im Servicedisplay wurde die 12 V Sicherung mit der 230 V Sicherung verbunden. Das hat dann die gesamte Elektrik hochgejagt. Nur die 230 V Steckdosen funktionieren noch.

Die Küchenoberschränke fehlen bereits, weil Risse im Kunststoffdach zu längeren Feuchtigkeitsschäden geführt haben.

Mein Kind wollte das Mobil nicht betreten. Zu Braun und zu Dreckig. Der Dreck geht, das Braun bleibt und wenn alle Funktionen wieder bereit sind, starten wir zur Probefahrt.

Natürlich kam dann auch gestern der Motorblock des Ducato mit neuen Laufbuchsen und frisch aufgebohrt und geplant zurück und möchte vollendet werden.

Redakteur

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21. Juli 2012, 14:50

OHNE ENDE

Ich weiss grad nicht wie man das höflich ausdrückt, aber derzeit habe ich einfach Scheisse an den Fingern.

Den Motorblock des Ducatos hatte ich wunderbar gereinigt und die Zylinderlaufbahnen geschliffen. Danach die Kolben instand gesetzt und mit neuen Kolbenringen schon mal in den Block versenkt. Ich hatte ja 5 Wochen Wartezeit auf die Kurbelwelle.

Auf Zylinder 3 klappe das nicht so richtig. Beim dritten Versuch den Kolben einzusetzen brach der Ölabstreifring. So was muss man wohl auch nur alle 20 Jahre haben. In den Schrottcontainer getaucht und alten Ring rausgeklaubt. Das Einsetzen gelang wieder erst beim dritten Anlauf.

Mit Hilfe des Motoreninstandsetzers bekam ich dann Gewissensbisse und bestellte einen neuen Kolbenringsatz.

Nun war ja plötzlich die Kurbelwelle geschliffen und strahlend wieder aufgetaucht und der Motor schrie nach Vollendung der Montage. Noch eine Woche bis zu den Schulferien. Warum liegen die immer so falsch?

Ich nahm den Kolben wieder aus dem Motorblock und – selbst der alte Ölabstreifring war wieder gebrochen. Dafür gab es jetzt zwei verdächtige Spuren in der Zylinderwand. Mit Lupe und starker Lampe kam ich zu der späten Erkenntnis, dass die Laufbuchse einen Riss hat und vermutlich nach einem früheren Kolbenfresser deformiert ist.

Jetzt ist der Block zum Einsetzen von 4 neuen Laufbuchsen wieder beim Motorinstandsetzer gelandet.

Gestern wollte ich auf die Schnelle einen LT 31 Westfalia kaufen und nach gründlicher Reinigung nächste Woche in Urlaub fahren, aber mein Kind weigert sich in einem muchigen Altmobil zu reisen. An Sich ein Kompliment für unseren 24 Jahre alten von mir restaurierten Bürstner.

Redakteur

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15. Juli 2012, 19:15

AUFGEWEICHTE NERVEN

Eben noch Starkregen und Gewitter mit Überschwemmungen des Platzes und 5 Minuten später brennende Sonne bei nassen Füssen. Das allein macht schon urlaubsreif. Wenn ich aber die Bilder von der Nordsee betrachte bin ich wieder froh über den späten Ferienbeginn am 20.​Juli.

Ich hatte ja das mit dem Wetter bereits geahnt als ich beim Dafodil hinten mit dem Umbau begann und es ständig anfing zu regnen. Andere Arbeiten konnte ich wetterbedingt überhaupt nicht angehen. Gestern waren die Gänge in der Metro mit Töpfen, Schüsseln und Eimern drapiert. Auch hier geben die Wassermassen vom Himmel den Ton an.

Viel schlimmer war dann noch die Erkenntnis, dass meine Ducato Kurbelwelle seit 5 Wochen beim Schleifen verschwunden war. Damit konnte die gesamte Anpassung des Lancia Motors an das Ducato-Wohnmobil nicht richtig weiter gehen.

Die nächste Woche wird nun schwer:

Zusammenbau des überholten 116 PS Lancia Diesel-Motors.
Anpassen des Turboladers mit Krümmer und Ladergehäuse vom Ducato 230. Erst mit Schwungscheibe, Pilotlager und Kupplung am Motor wird sich zeigen ob das 280 Getriebe wirklich korrekt an den Motor passt.

Dann fehlt noch der Anlasser. Das Original ist zu gross und der von den Verschraubungen und der Grösse passende Turbo-Anlasser der 280/​290 Typen ist nirgends zu bekommen. Bestellbar ab Werk, aber dann sollte er auch passen. Am zusammengebauten Motor mit Getriebe wird erst messbar ob der Anlasser dann auch an der richtigen Stelle in den Zahnkranz greift.
Ganz zum Schluss muss noch der Turbo-Schalldämpfer vom 280/​290 angepasst werden.

Völlig überflüssig ist dann noch in der Woche eine der Wohnraumbatterien an den ständigen Luftdruckwechseln kaputt gegangen und hat meinen 12 V Lieblingsmonitor Yakumo mit in die ewigen Jagdgründe genommen.

Redakteur

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25. Juni 2012, 13:29

AUCH DAS HATTEN WIR SCHON

Nachdem ich die Styrodurplatten auf das Gestell des Dafodils geklebt hatte und mit Aufräumen fertig war fing es gestern Nachmittag an zu regnen.

Kam mir irgend wie bekannt vor. Als ich bei dem Bürstner vor Jahren die vermoderte Heckwand ausgebaut hatte, fing es genau dann an zu regnen als ich die Wand zur Seite stellte. Im wesentlichen hatte es damals dann den gesamten Sommer durchgeregnet.

Heute Morgen kam die Sonne kurz auf. Der aufgeweichte und zum Teil weggeschwemmte Powerkleber versprach zu trocknen. Mit einem Spachtel habe ich die Nähte noch mal geglättet.

Gerade als ich mein Mittagessen fertig hatte, gab es einen Schlag durch die offenen Türen. Eine Windböe hatte das Heckdach mit dem aufgeweichten Kleber vom Dafodil gerissen.

Nach 10 Minuten Suche in Windrichtung habe ich die Teile dann zwischen dem Oleander und dem aufgebockten Bürstner gegen den Wind wieder gefunden.

Ich war gerade mit der Rückführung der Platten fertig, die Hände noch klebrig, da rief mich der Ebay-Lieferant aus Hamburg an. Mein ersteigerter Turbolader lag bei ihm wieder auf dem Tisch. DHL hatte unsere inzwischen 6 Jahre alte Adresse nicht gefunden.

Auch das hatten wir schon. Nicht als Ausnahme, sondern jahrelang und ständig bei allen Lieferdiensten.

Redakteur

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24. Juni 2012, 14:05

NERVENNAHRUNG

Handwerkliche Arbeit ist doch immer noch die beste Lösung meine Nerven zu beruhigen. Aber die Kurbelwelle für den Lancia Motor ist noch nicht vom Schleifen zurück. Überall liegen gereinigte Motorenteile und die Neuteile herum.

Und auch das Tripodensterngehäuse ging vermutlich bereits seit 24 Jahren nicht aus dem Differenzial heraus. Es war so festgerostet, dass es am Ende erst nach dem Abbau der Kappe des Differenzialzahnrads ausgepresst werden konnte. Das hat nicht zur Beruhigung meiner Nerven beigetragen und das Achswellengehäuse ist auch zerstört worden. Die Zähne haben sich verabschiedet.

So hab ich mal wieder einige Tage am Dafodil verbracht. Die neue Heckverlängerung wurde noch an der Karosserie mit Knotenblechen verstärkt. Die 45°-Stützen endlich eingeschweisst und ein Träger als Verbindung zur unteren Karosserie gefertigt an dem später die Heckklappe hängen wird.

Nachdem alles mit Rostschutz gestrichen war konnte ich nun die Styrodurplatten zuschneiden und auf den Rahmen kleben. Die ersten Sturmböen rissen dann heute die zugeschnittenen und zur Probe aufgelegten Platten wieder runter. Aber zum Mittag und pünktlich zum Regenbeginn war das Dach fertig und dicht.

Muss ja auch mal was klappen.

Redakteur

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31. Mai 2012, 17:44

KUPPLUNGSREPARATUR ODER NEUER MOTOR

Zunächst mal grosses DANKE SCHÖN an euch für die Anteilnahme und Aufmunterung. Bis zum Schieder See mit dem Schaden hätten das allerdings meine Nerven und mein defektes Herz nicht geschafft. Meine Rückfahrt mit dem Schaden war so schon trickreich genug.

Nicht schlecht gestaunt habe ich als ich nun den Anlasser in der Hand hatte. Von dem superschönen Austauschanlasser, vor mindestens 8 Jahren von meinem Vorgänger falsch eingebaut, hatte sich das Ritzel an der Schwungscheibe abgefräst. Das war das nette Geräusch beim Kuppeln und Schalten in Hildesheim.

Noch mehr gestaunt habe ich als die Kupplung ausgebaut war. Die war nämlich gar nicht sooo schlecht für so schlecht. In Gedanken hatte ich ein schlimmeres Schadensbild.

Das Drama hat sich folgendermassen abgespielt:

Zuerst war der Kupplungsbelag runter und sehr hohe Pedalkraft nötig.
Nicht korrekt angezogene Getriebeschrauben und vor allem ein ganz fehlender Zentrierbolzen mit Hülse haben dann Bewegung zwischen Motor und Getriebe zugelassen.
Ein Schraubenauge an der Glocke ist dann schliesslich abgerissen und das gesamte Getriebe hat sich beim Schalten bewegt.

Da der Anlasser hinten auch nie an seinem Halter festgeschraubt war, schleift er jetzt beim Kuppeln an der Schwungscheibe. Das gab die Geräusche zum Passanten erschrecken!

Die Sache mit dem Schuster kennt jeder. Zu meiner Ehrenrettung kann ich nur sagen: Die Kupplung war einfach fällig und in meinem ganzen Leben habe ich noch nie Getriebeschrauben nach einer Montage kontrolliert. So etwas macht man nur bei der Erstinspektion von Neuwagen.

In Zukunft werde ich aber bei Inspektionen den festen Getriebesitz kontrollieren. Monteure von Heute haben wohl keine Muckis mehr.

Mein Bürstner T620 mit Ducato-Triebkopf und ALKO- Tiefrahmen hatte den Saugmotor mit 75 PS.
Bis auf lange Autobahnfahrten hat mir die Leistung immer gereicht. Aber die technische Herausforderung reizt einfach.
Bereits vor 4 Jahren hatte ich einen Unfall-Lancia mit ähnlichem 116 PS Dieselmotor gekauft. Nun wird sich zeigen, ob der bis zu den Ferien in meinen Ducato passt.

Redakteur

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26. Mai 2012, 22:44

SCHLAPPE AUF DER ZIELGERADEN

Seit Anfang des Jahres war klar, die Kupplung am Bürstner Mobil muss ganz dringend gewechselt werden. Bei Restaurierungsbeginn vor 8 Jahren war sie schon in ziemlich schlechter Verfassung. Deshalb hatte ich bereits vor 4 Jahren einen Ersatzmotor gekauft. Lancia Thema Diesel mit 116 PS. Gleiches Bauprinzip wie mein Ducato Motor mit 75 PS.

Zu Himmelfahrt krachten dann schon die ersten Gänge so bedenklich, dass mein Plan war, nach Pfingsten den Austausch des kompletten Motors und dann natürlich mit neuer Kupplung vor zu nehmen.

Dank schwerster Belastungen in der letzten Woche wollte ich über Pfingsten Meerluft schnuppern. Mein Kind wollte aber unbedingt zum Jahrestreffen der wohnbusse.​eu am Schieder See.

Gegen 13 Uhr war gepackt und eingekauft und wir starteten bei der Metro Richtung Hildesheim auf der A 39. An den Ampeln in Hildesheim war es dann so weit. Bei der Hitze drückte sich das Ausrücklager in die sich verbiegenden Lamellen des Druckautomaten. In die hohen Gängen konnte ich noch mit Zwischengas schalten. Im 1. und 2. Gang ging gar nichts mehr. Ausser fürchterlichem Rasseln.

Auf exakt der halben Strecke nach Schieder gab ich auf und fuhr in ein Gewerbegebiet. Gegen 19 Uhr starteten wir nach Hause. Anlassen mit eingelegtem 2. Gang und beim Starten losfahren. So schafften wir es auf Nebenstrassen bis zur A 7 und fuhren dann ohne weiteres Schalten problemlos über die A 2 bis nach Hause.

Redakteur

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11. Mai 2012, 21:42

DEJAVUE

Das hatte ich doch schon mal.

In den letzten chaotischen Tagen habe ich kaum ordentliche Arbeiten geschafft. Und weil ich mein DAFODIL (für meine Mieter) herumrangieren musste, kam ich auf den Gedanken, nun endlich mal die Heckverlängerung dieses Kastenwagen- Wohnmobils in Angriff zu nehmen.

Der DAF ist 5,​55 m lang und sollte zum 5,​99 m Mobil werden. Über 6 m Fahrzeuglänge bezahlt man auf Fähren viel mehr, die Beweglichkeit nimmt ab und man kann nicht mehr so locker überall einen Parkplatz finden.

Weil die Hecktüren durch das Gewicht der Fahrradträger beim Vorgänger schrottreif gezerrt waren bot sich eine Veränderung des Hecks auch im Interesse einer guten Winterisolierung an.

Von Baumgartner (La Strada) hatte ich mehrfach solche Umbauten ohne Hecktüren gesehen. Allerdings ohne jede Fahrzeugverlängerung.

Ich habe das DAFODIL vor das Werkstatttor gefahren, in Waage gestellt und in der Länge genau eingemessen. Das Tor war die 6 m Grenze. Und den Zwischenraum galt es nun als Huckepack-Kästchen von 65 cm Länge zu planen. Unten sollte die Anhängerkupplung gut erreichbar sein und am Dach hatte ich die Vision eines Spoilers, der später die Solarpanels aufnehmen kann.

Die Probe-Konstruktion von Holzleisten und Styroporplatten konnte ich gerade noch fotografieren, dann flog sie in den ersten Sturmböen des Tages davon.

Kind aus der Schule, Mittag essen, fasste ich den Mut gleich aus Vierkantrohr einen Käfig zu bauen und an das Heck zu schweissen. Bevor ich alle Abmessungen und Ideen wieder vergessen habe.

Ich begann also die Hecktüren auszubauen und es fing an zu regnen als ich den ersten Flügel zur Seite stellte.

Dejavue!

Nachdem ich vor Jahren das Heckteil meines Bürstners T 620 abgebaut hatte und an die Seite stellte, fing es an zu regnen. Gleich wochenlang und strömend. Aber das Heck war damals bis zur Hinterachse verrottet und musste ohnehin ausgetauscht werden.

Wieder so ein verregneter Sommer als Arbeitsbremse? Muss wirklich nicht sein.

Vom letzten Hagelschlag vor 4 Jahren sind immer noch 3 Fenster des Bürstners angeschlagen und die DAF Motorhaube ziert ein feines Hammerschlagmuster.

Manchmal hilft ja schon Jammern. Das richtige Unwetter ist inzwischen an Braunschweig vorbei gezogen.

Redakteur

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