UNSER BÜRSTNER T620 

Nach meinem Herzinfarkt im Mai 2004 war es mir nicht mehr möglich längere Strecken im Auto zu fahren. Gleichzeitig entschlossen sich meine Eltern, nach Lauffen /N zu meiner Schwester zu ziehen.

 

Eine Woche lang zog ich durch die Gegend um mir ältere Wohnmobile anzuschauen. Die einen hatten kein Bad, die anderen waren hoffnungslos vergammelt und andere waren unbezahlbar, da ich ja verarmt war.

 

Am Freitag Nachmittag erklärte ich das Thema für beendet, verschloss das Firmentor und wollte mich mit Tochter Arina in die Wohnung verziehen.

 

Als ich 20 Meter vom Tor weg war, rief mir jemand nach und rüttelte am Tor.  Wolfgang Gerbsch hatte gehört, dass ich ein Wohnmobil suchte.  

 

Wir setzten uns ins Auto, besichtigten das im Nachbarort stehende Fahrzeug und waren uns  eine Stunde später handelseinig.

 

Der Bürstner T620 war Baujahr 1988, hatte 4 Jahre mit Heckschaden gestanden und kostete mich mit 1500 Mängeln als Wrack, aber als äusserlich schönes Wrack, am Ende  1500,00 €.

 

Jeder normale Mensch hätte die Finger von dem Wohnmobil gelassen.  

 

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Da ich immer noch nicht zum Aufarbeiten und Einstellen der Reparaturen und Bilder der vergangenen Jahre gekommen bin, geht es hier mal mit tagesaktuellem weiter. Hoffentlich kann ich später ältere Teile einfügen.

 

22.04.2012

MONITORHALTER 

Nach Ostern ist es mir endlich gelungen, einen passenden Monitorhalter für den PC herzustellen. Ich hatte ein 35 mm Aluminiumrohr und einen fertigen Tischmonitorhalter von  ednet gekauft.  

 

Der Bildschirm sollte nahtlos vom Fahrersitz über die Dinette bis in den Türausschnitt  geschwenkt werden können und in der Höhe verstellbar sein.  An heissen Abenden wollte ich vor dem Mobil sitzen und  ganz cool heisse Filme sehen. Zu Hause steht das Mobil vor unserer Arbeitsterasse und dort haben wir in den wenigen richtigen Sommernächten auch immer ein Gerät aufgestellt. Tür auf, Monitor nach aussen geschwenkt, reicht jetzt aus.

 

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Der Yakumo Monitor war das einzige Gerät, dass ich vor 5 Jahren mit 12V Anschluss und integrierten Lautsprechern kaufen konnte. Er war 3 mal zur Reparatur und seit die Garantiezeit abgelaufen ist, funktioniert er ziemlich problemlos. Seit dem letzten Jahr ist er stumm geworden, aber die Lautsprecher waren sowieso zu schwach. Nun stehen kleine Boxen im Regal.    

 

Arina hatte als Bauwunsch geäussert, dass der Monitor noch bis zum Heckbett verschiebbar werden sollte. Dazu hatte ich aber keine Eingebung und die Dachkonstruktion des Mobils liess auch keine Schienen oder Seilzüge zu. 

 

Weitere Beschreibung zum Halter im Blog 

 

 

30.07.2012

Windlaufblech oberhalb Haube

Die Wartezeit auf den Motorblock und das hervorragende Wetter haben mir ermöglicht endlich das Windlaufblech unter der Frontscheibe zu wechseln. Die letzte grosse Schweissarbeit an der Originalkarosserie. 

 

Das Womo hatte wohl beim Vorbesitzer auch einen kleinen Frontschaden. Dadurch passte das Reserverad nur stramm unter diesen krummen Windlauf. Später hats mich nicht mehr interessiert, da ich grundsätzlich ohne Reserverad fahre. Das Pannenset muss reichen, wurde aber in den vielen Jahren nie gebraucht.

 

Bei dem rostigen Windlauf hatte ich vor Jahren schon die Segel gestrichen und ein neues Blech gekauft. Aber Kaufen geht ja leichter als Einbauen.

 

Die etwas schwerere Frontscheibe heil auszubauen wurde schon zum kleinen Problem weil die Teilintegriertennase so dicht drüber sitzt, dass die Scheibe nicht wie üblich oben heraus zu klappen war. Das völlig verrrostete Blech war dann schnell rausgeflext. Darunter taten sich Lücken im Unterblech auf, die erst verschweisst werden wollten. Original Blechrahmen mit Reparaturstücken und dem neuen Windlauf mussten dann dünn genug verschweisst und versäubert werden, damit das mühsam gereinigte Scheibengummi wieder darüber passte.

 

Über die Kanten und Stösse habe ich dann zur Verstärkung ein fettes Edelstahlblech geschweisst. Das hatte wiederum zur Folge, dass das Versäubern mit der Flex dann 2 Stunden gedauert hat. Da ich mich beim Schweissen mehrfach verbrannt hatte, war ich diesmal feuerfest gekleidet. Zum Ende der Arbeit stand ich dann kurz vor dem Hitzschlag. Das Wetter kann so ungerecht sein.

 

Rostschutzfarbe streichen und die gereinigte Scheibe wieder einsetzen war dann nur noch Erholung.

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